Genesis 37,1-11

Josef und seine Brüder
Josef lebt mit seiner Familie im Land Israel.
Der Vater von Josef heißt Jakob.
Jakob ist ein reicher Mann.
Jakob hat viele Schafe.
Und viele Ziegen.
Jakob hat 12 Söhne.
Jakob hat alle Söhne sehr gern.
Einen Sohn hat Jakob besonders gern.
Das ist Josef.
Deshalb schenkt Jakob Josef besondere Kleidung.
Die Kleidung ist bunt und schön.
So zeigt Jakob Josef:
Ich hab dich sehr gern.
Die Brüder sind neidisch auf Josef.
Sie sind gemein zu Josef.
In einer Nacht hat Josef einen Traum.
Josef träumt:
Josef ist mit seinen 11 Brüdern auf dem Feld.
Josef und seine Brüder binden Getreide·halme zusammen.
Die Getreide·halme von Josef stehen aufrecht.
Die Getreide·halme von den 11 Brüdern verbeugen sich
vor den Getreide·halmen von Josef.
Der Traum bedeutet:
Seine 11 Brüder verbeugen sich vor Josef.
Die Verbeugung heißt:
Du bist sehr wichtig.
Josef redet mit seinen Brüdern über seinen Traum.
Josef sagt:
Mit dem Traum hat Gott zu mir gesprochen.
Die 11 Brüder glauben Josef nicht.
Die 11 Brüder glauben:
Josef findet sich wichtig.
Deshalb sind die Brüder sehr böse auf ihn.
Die Brüder hassen Josef.
Genesis 37,12-46

Die Brüder werfen Josef in einen Brunnen
Jakob sagt zu seinen Söhnen:
Bringt meine Schafe und Ziegen an einen anderen Ort.
Der Ort ist weit weg.
Dort gibt es viel gutes Futter.
Josef ist der Lieblings·sohn von Jakob.
Deshalb sagt Jakob:
Josef bleibt zuhause.
Ein paar Tage später sagt Jakob zu seinem Sohn Josef:
Geh zu deinen Brüdern.
Frage sie:
Geht es euch gut?
Geht es meinen Schafen und Ziegen gut?
Dann komm zurück.
Erzähle mir von deinen Brüdern.
Josef geht zu seinen Brüdern.
Die Brüder sehen ihn von weitem.
Die Brüder sind sehr böse auf Josef und wissen:
Unser Vater Jakob liebt Josef mehr als uns.
Die Brüder machen einen Plan.
Die Brüder sagen:
Wir wollen Josef töten.
Und dann sagen wir:
Ein wildes Tier hat Josef gefressen.
Der älteste Bruder heißt Ruben.
Ruben sagt:
Wir dürfen Josef nicht töten.
Josef ist unser Bruder.
Josef kommt bei seinen Brüdern an.
Die Brüder sind immer noch böse auf Josef.
Josef hat seine bunte Kleidung an.
Die Brüder nehmen Josef die bunte Kleidung weg.
Sie werfen Josef in einen Brunnen.
In dem Brunnen ist kein Wasser.
Der Brunnen ist sehr tief.
Josef ist im Brunnen gefangen.
Da kommen Kauf·leute mit vielen Kamelen an den Brunnen.
Die Kauf·leute holen Josef aus dem Brunnen.
Die Kauf·leute verkaufen Josef an andere Männer.
Josef muss mit den Männern gehen.
Die Männer gehen mit Josef in das Land Ägypten.
Die Männer wollen Josef dort verkaufen.
Der Weg nach Ägypten ist sehr weit.
Die Brüder von Josef sitzen zusammen und essen.
Ein Bruder heißt Juda.
Juda sagt:
Wir verkaufen Josef als Sklaven an Kauf·leute.
Die Brüder finden das gut.
Die Brüder wollen Josef aus dem Brunnen holen.
Aber Josef ist verschwunden.
Die Kauf·leute haben ihn schon mitgenommen.
Die Brüder wissen nicht, wo Josef ist.
Die Brüder überlegen:
Was sagen wir unserem Vater Jakob?
Die Brüder haben Angst.
Die Brüder wollen ihrem Vater sagen:
Josef ist tot.
Ein Tier hat Josef gefressen.
Die Brüder schlachten eine Ziege.
Sie schmieren das Blut von der Ziege auf die Kleidung von Josef.
Die Brüder gehen zurück zu ihrem Vater Jakob.
Die Brüder zeigen Jakob die Kleidung mit dem Blut.
Die Brüder sagen zu ihrem Vater:
Das Blut auf der Kleidung ist von Josef.
Josef ist tot.
Ein Tier hat Josef gefressen.
Jakob erkennt die Kleidung von Josef.
Jakob denkt:
Josef ist tot.
Jakob weint laut um seinen Sohn Josef.
Jakob ist viele Tage sehr traurig.
Jakob sagt:
Ich werde nie wieder froh sein.
Ich werde immer traurig sein.
Genesis 39,1-6

Josef ist in Ägypten
In Ägypten gibt es einen König.
Den König nennt man Pharao.
In Ägypten darf nur der Pharao bestimmen.
Der Pharao ist sehr reich.
Er hat viel Gold.
Und viele Wächter.
Die Wächter beschützen den Pharao.
Die Wächter haben einen Chef.
Der Chef von den Wächtern heißt Potifar.
Potifar ist reich:
Er hat viele Felder mit Getreide.
Und viele Tiere.
Viele Menschen arbeiten für Potifar.
Manchmal kauft Potifar Menschen.
Die Menschen sollen für Potifar arbeiten.
An einem Tag kommen Kauf·leute mit Kamelen zu Potifar.
Die Kauf·leute haben Josef dabei.
Die Brüder haben Josef an die Kauf·leute verkauft.
Jetzt verkaufen die Kauf·leute Josef an Potifar.
Josef muss für Potifar arbeiten.
Josef muss machen, was Potifar ihm sagt.
Gott passt auf Josef auf.
Und gibt ihm Kraft.
Potifar merkt:
Josef arbeitet gut.
Potifar sagt:
Ich vertraue Josef.
Ich werde Josef gut behandeln.
Josef soll alle wichtigen Aufgaben in meinem Haus übernehmen.
Josef soll mir helfen.
Gott passt auch weiter auf Josef auf.
Und Gott passt auf Potifar auf.
Gott lässt viel Getreide auf den Feldern von Potifar wachsen.
Gott lässt die Tiere von Potifar gesund sein.
Die Tiere von Potifar bekommen viele Junge.
Potifar sagt:
Ich werde immer reicher.
Das liegt an Josef.
Josef macht so gute Arbeit.
Potifar vertraut Josef immer mehr.
Josef geht es gut.
Genesis 39,7-20

Josef und die Frau von Potifar
Potifar hat eine Frau.
Die Frau von Potifar will mit Josef schlafen.
Weil Josef sehr gut aussieht.
Aber Josef will das nicht.
Josef sagt:
Dein Mann vertraut mir.
Und ist gut zu mir.
Du bist seine Frau.
Ich will nicht mit dir schlafen.
Weil ich weiß, dass das ein Fehler ist.
Die Frau von Potifar will unbedingt mit Josef schlafen.
Sie sagt das jeden Tag zu Josef.
Aber Josef hört nicht auf sie.
An einem Tag ist Potifar nicht da.
Josef und die Frau von Potifar sind allein.
Die Frau von Potifar sagt zu Josef:
Schlaf mit mir!
Josef will nicht mit der Frau von Potifar schlafen.
Die Frau von Potifar hält Josef fest.
Josef reißt sich los.
Dabei geht die Kleidung von Josef kaputt.
Josef läuft weg.
Die Frau von Potifar behält ein Stück von der Kleidung in der Hand.
Die Frau von Potifar ist wütend auf Josef.
Deshalb lügt die Frau von Potifar.
Die Frau von Potifar schreit:
Hilfe!
Josef wollte mit mir schlafen.
Potifar kommt wieder nach Hause.
Da lügt die Frau von Potifar nochmal.
Die Frau von Potifar sagt:
Josef wollte mit mir schlafen.
Ich wollte das nicht.
Ich habe um Hilfe gerufen.
Josef ist weg gelaufen.
Die Kleidung von Josef ging kaputt.
Hier habe ich ein Stück von seiner Kleidung.
Potifar ist sehr wütend.
Josef muss ins Gefängnis.
Genesis 39,21-40,23

Josef im Gefängnis
Josef ist im Gefängnis.
Gott passt im Gefängnis auf Josef auf.
Gott sagt zu einem Wächter im Gefängnis:
Sei gut zu Josef.
Der Wächter sagt zu Josef:
Ich vertraue dir.
Ich weiß, dass du gut arbeitest.
Hilf mir.
Josef hilft dem Wächter bei seiner Arbeit.
Josef macht die Arbeit gut.
Gott hilft ihm bei der Arbeit.
Josef erklärt Träume
An einem Tag kommt ein Mann ins Gefängnis.
Der Mann ist ein wichtiger Mitarbeiter vom Pharao.
Der Mann kümmert sich um die Getränke vom Pharao.
Jetzt muss der Mann ins Gefängnis.
Weil der Mann einen schlimmen Fehler gemacht hat.
Nach einiger Zeit hat der Mann einen Traum.
Der Mann erzählt Josef seinen Traum.
Der Mann sagt:
In meinem Traum war ein Weinstock.
An dem Weinstock wachsen Trauben.
Ich hatte den Becher vom Pharao in der Hand.
Ich habe die Trauben über dem Becher ausgedrückt.
Damit der Saft von den Trauben in den Becher kommt.
Dann habe ich dem Pharao den Becher gegeben.
Josef sagt zu dem Mann:
Ich weiß, was dein Traum bedeutet.
Dein Traum bedeutet:
Du bleibst nicht lange im Gefängnis.
Du gibst dem Pharao bald wieder Getränke.
Josef bittet den Mann:
Wenn du wieder beim Pharao bist,
dann erzähle dem Pharao von mir.
Ich möchte auch aus dem Gefängnis raus.
Der Mann kommt wieder frei.
Er merkt:
Josef hat den Traum richtig gedeutet.
Aber der Mann vergisst Josef.
Der Mann erzählt dem Pharao nicht von Josef.
Genesis 41,1-36

Der Pharao träumt
Der Pharao hat einen schlimmen Traum.
Im Traum kommen 7 Kühe aus einem Fluss.
Die 7 Kühe sind schön und dick.
Danach kommen wieder 7 Kühe aus dem Fluss.
Diese 7 Kühe sind hässlich und dünn.
Die 7 dünnen Kühe fressen die 7 dicken Kühe auf.
Trotzdem bleiben die dünnen Kühe dünn.
Der Pharao hat Angst.
Die Träume machen ihm Sorgen.
Der Pharao fühlt sich schlecht.
Der Pharao will wissen:
Was bedeutet der Traum mit den Kühen?
Der Pharao fragt viele Leute:
Was könnte mein Traum bedeuten?
Aber niemand weiß es.
Da erinnert sich ein Mitarbeiter an Josef.
Der Mitarbeiter war mit Josef im Gefängnis.
Dort hat Josef den Traum vom Mitarbeiter richtig gedeutet.
Der Mitarbeiter sagt zum Pharao:
Josef kann Träume deuten.
Der Pharao holt Josef aus dem Gefängnis.
Josef geht zum Pharao.
Der Pharao erzählt Josef von seinem Traum.
Der Pharao fragt Josef:
Was bedeutet der Traum mit den Kühen?
Josef sagt zum Pharao:
Der Traum ist eine Nachricht von Gott.
Gott sagt mit den 7 dicken Kühen:
Es kommen 7 gute Jahre.
7 Jahre lang geht es allen Menschen gut.
Es wächst genug Getreide.
Und alle Menschen haben genug zu Essen.
Gott sagt mit den 7 dünnen Kühen:
Danach kommen 7 schlechte Jahre.
In den 7 schlechten Jahren gibt es nicht genug Getreide.
Und nicht genug zu Essen.
Die Menschen müssen hungern.
Den Menschen geht es dann sehr schlecht.
Josef schlägt dem Pharao vor:
Lass uns Getreide·vorräte anlegen.
Aus Getreide kann man Mehl machen.
Aus Mehl kann man Brot machen.
Wir haben 7 gute Jahre lang Zeit.
In den 7 schlechten Jahren leben wir von unseren Vorräten.
Suche einen klugen Menschen.
Der kluge Mensch soll die Vorräte einsammeln.
Der Pharao findet die Idee von Josef gut.
Der Pharao sagt zu Josef:
Deine Gedanken kommen von Gott.
Du bist sehr klug.
Hilf mir Getreide zu sammeln.
In den 7 guten Jahren wollen wir Getreide·vorräte sammeln.
Und davon wollen wir in den 7 schlechten Jahren leben.
Genesis 41,37-49

Josef bekommt einen Auftrag vom Pharao
Der Pharao sagt zu Josef:
Alle Menschen in Ägypten sollen auf dich hören.
Du bist mein Vertreter.
Der Pharao macht Josef besondere Geschenke:
- Einen Ring.
- Eine goldene Kette.
- Besondere Kleidung.
- Ein Wagen mit Pferden.
- Ein großes Haus.
Die Geschenke zeigen allen Menschen:
Josef ist ein wichtiger Mann.
Alle sollen auf Josef hören.
Dann kommen die 7 guten Jahre.
Auf den Feldern ist sehr viel Getreide.
Die Menschen in Ägypten machen daraus sehr viel Mehl.
Aus dem Mehl machen die Menschen viel Brot.
Die Menschen haben genug zu essen.
Den Menschen geht es gut.
Und es bleibt noch viel Getreide übrig.
Josef sagt:
Wir bauen große Häuser.
In die Häuser kommt das übrige Getreide.
Das sind unsere Getreide·vorräte.
In dieser Zeit bekommt Josef zwei Söhne.
Der erste Sohn heißt Manasse.
Der zweite Sohn heißt Efraim.
Josef hat seine Söhne sehr gern.
Josef sagt:
Ich habe viel Schlimmes erlebt.
Mit meinen Söhnen kann ich das Schlimme vergessen.
Genesis 41,50-57

Viele Menschen kaufen Getreide in Ägypten
Die 7 guten Jahre sind zu Ende.
Dann kommen die 7 schlechten Jahre.
Auf den Feldern wächst kein Getreide.
Aber die Menschen müssen nicht hungern.
Sie nehmen das Getreide aus den Vorräten.
Damit machen sie Mehl.
Mit dem Mehl machen sie Brot.
Alle haben genug zu Essen.
Auch in den Ländern neben Ägypten gibt es kein Getreide mehr.
Die Menschen aus den Ländern hören:
In Ägypten gibt es viele Getreide·vorräte.
Viele Menschen gehen nach Ägypten.
Sie wollen dort Getreide kaufen.
Josef verkauft Getreide an alle Menschen.
Genesis 42

Josef trifft seine Brüder
Jakob ist der Vater von Josef.
Jakob lebt mit den 11 Brüdern von Josef im Land Kanaan.
Im Land Kanaan gibt es nicht genug zu Essen.
Weil nicht genug Getreide wächst.
Jakob und die Brüder von Josef haben kein Essen.
Sie haben Hunger.
Da hört Jakob:
In Ägypten kann man Getreide kaufen.
Jakob schickt 10 Söhne nach Ägypten.
Sie sollen Getreide kaufen.
Der kleinste Sohn heißt Benjamin.
Benjamin bleibt zuhause.
Jakob sagt:
Ich habe Angst um Benjamin.
Deshalb soll er zuhause bleiben.
Die Brüder von Benjamin gehen nach Ägypten.
Der Weg ist sehr weit.
Die Brüder kommen in Ägypten an.
Die Brüder gehen zu Josef.
Aber die Brüder erkennen Josef nicht.
Sie haben ihn schon lange nicht mehr gesehen.
Josef sieht jetzt anders aus:
Josef ist älter.
Josef hat neue Kleidung.
Die Brüder verbeugen sich vor Josef.
Josef merkt:
Das sind meine Brüder.
Aber Josef sagt das seinen Brüdern nicht.
Die Brüder sagen:
Wir wollen Getreide kaufen.
Josef erinnert sich:
Meine Brüder haben mich schlecht behandelt.
Josef sagt zu seinen Brüdern:
Ich glaube euch nicht.
Ihr wollt Böses tun.
Die Brüder sagen:
Nein.
Wir wollen nichts Böses tun.
Wir wollen Getreide kaufen.
Wir sind gute Menschen.
Wir sind Brüder.
Unser Vater heißt Jakob.
Unser Bruder Benjamin ist bei ihm.
Josef sagt:
Ich glaube euch nicht.
Ihr müsst eine Prüfung machen:
Ich gebe euch das Getreide.
Aber einer von euch muss hier bleiben.
Die anderen müssen nach Hause gehen.
Und euren Bruder Benjamin holen.
Kommt mit Benjamin wieder her.
Dann weiß ich:
Ihr habt wirklich einen Bruder Benjamin.
Ihr sagt die Wahrheit.
Ihr wollt nichts Böses tun.
So passiert es:
Ein Bruder bleibt in Ägypten.
Josef gibt den anderen Brüdern viel Getreide.
Die anderen Brüder gehen nach Hause.
Aus dem Getreide können sie Brot machen.
Sie müssen nicht mehr hungern.
Die Brüder kommen wieder zuhause an.
Sie sagen ihrem Vater Jakob:
Ein Bruder musste in Ägypten bleiben.
Wir müssen unseren Bruder Benjamin nach Ägypten bringen.
Erst dann dürfen alle wir alle wieder zurückkommen.
Jakob will das nicht.
Die Brüder sollen Benjamin nicht nach Ägypten bringen.
Jakob hat Angst:
Benjamin kann auf dem Weg etwas Schlimmes passieren.
Die Brüder bleiben in Kanaan.
Genesis 43,1-14
