Genesis 28,10-22

Jakob und die Leiter zum Himmel

Jakob will in die Stadt Haran gehen.

Jakob macht sich auf den Weg.

Der Weg ist sehr weit.

Unterwegs wird Jakob müde.

Die Sonne geht schon unter.

Deshalb legt Jakob sich an den Straßen·rand.

Jakob legt einen großen Stein unter seinen Kopf.

Der Stein ist wie ein Kopf·kissen. 

Dann schläft er ein. 

Jakob träumt:

        Jakob sieht eine Leiter.

        Die Leiter geht bis zum Himmel hoch.

        Auf der Leiter sind Engel.

        Die Engel gehen die Leiter rauf und runter.        

        Oben auf der Leiter steht Gott.

        Gott sagt zu Jakob:

                Ich bin der Gott von deinem Groß·vater Abraham.

                Und der Gott von deinem Vater Isaak. 

                Und ich bin dein Gott.

                Dieser Ort soll dir und deinen Nach·kommen gehören.

                Du wirst viele Nach·kommen haben.

                Deine Nach·kommen werden überall leben.

                Und allen Menschen auf der Welt Segen bringen. 

                Ich bin bei dir.

                Ich begleite dich überall hin. 

                Und dann bringe ich dich sicher hierher zurück. 

                Ich beschütze dich immer.

Jakob wird wach.

Jakob staunt und sagt:

        An diesem Ort, wo ich geschlafen habe, ist Gott.

        Das habe ich nicht gewusst. 

Jakob steht auf.

Jakob nimmt den Stein, der sein Kopf·kissen war.

Jakob stellt den Stein hin.

Und gießt Öl auf den Stein.

Der Stein soll alle daran erinnern:

        An diesem Ort ist Gott. 

Jakob gibt dem Ort einen Namen. 

Der Name ist: Bet-El. 

Das heißt übersetzt: Haus von Gott.

Jakob will sich wieder auf den Weg machen.

Jakob betet zu Gott.

Jakob sagt zu Gott: 

        Ich habe einen langen Weg vor mir.

        Bitte gib mir Brot.

        Und Kleidung.

        Beschütze mich.

        Lass mich gut nach an mein Ziel kommen.

        Und lass mich dann wieder gut nach Hause kommen. 

Jakob verspricht Gott:

        Zuerst gehe ich nach Hause.

        Danach komme ich hierher zurück.

        Dann baue ich hier ein Haus für dich.

Genesis 29,1-30,24

Jakob, Lea und Rahel

 

Jakob heiratet Lea und Rahel

Jakob ist auf dem Weg in die Stadt Haran. 

Der Weg ist weit. 

Nach langer Zeit sieht Jakob einen Brunnen. 

Bei dem Brunnen sind viele Schafe und Ziegen. 

Bei den Schafen und Ziegen sind Hirten. 

Die Hirten passen auf die Schafe und Ziegen auf.

Jakob ist froh, weil er endlich Menschen trifft. 

Jakob fragt die Hirten: 

        Woher kommt ihr?

Die Hirten sagen: 

        Wir kommen aus der Stadt Haran. 

Jakob ist froh. 

In der Stadt Haran wohnt der Onkel von Jakob. 

Der Onkel heißt Laban.

Darum fragt Jakob: 

        Kennt ihr Laban?

Die Hirten sagen: 

        Ja, wir kennen Laban. 

        Und da hinten siehst du eine junge Frau. 

        Das ist Rahel. 

        Rahel ist die Tochter von Laban. 

        Rahel hütet die Schafe und Ziegen von ihrem Vater Laban. 

Rahel will für die Schafe und Ziegen vom Brunnen Wasser holen. 

Aber das geht nicht so einfach. 

Weil auf dem Brunnen ein schwerer Stein liegt. 

Der Stein ist wie ein Deckel für den Brunnen.

Jakob hilft Rahel. 

Jakob rollt den schweren Stein an die Seite. 

Und gibt den Schafen und Ziegen Wasser. 

Danach geht Jakob zu Rahel.

Jakob begrüßt Rahel. 

Und gibt Rahel einen Begrüßungs·kuss. 

Jakob sagt zu Rahel: 

        Ich freue mich, dass ich dich sehe. 

        Dein Vater Laban ist nämlich der Bruder von meiner Mutter Rebekka. 

 

Rahel rennt schnell nach Hause. 

Rahel erzählt alles ihrem Vater Laban. 

 

Laban geht sofort mit Rahel zum Brunnen. 

Laban begrüßt Jakob und freut sich sehr. 

Laban nimmt Jakob mit zu sich nach Hause. 

Da erzählt Jakob von seinem Bruder Esau:

         Jakobs Bruder Esau ist nämlich böse auf Jakob. 

         Esau ist so böse, dass er Jakob umbringen will. 

         Deshalb musste Jakob fliehen. 


Laban sagt: 

         Du gehörst zu meiner Familie. 

         Deshalb kannst du bei mir bleiben. 

        Du kannst bei mir arbeiten. 

        Welchen Lohn möchtest du haben? 

Jakob sagt: 

        Ich will 7 Jahre bei dir arbeiten. 

        Ich brauche kein Geld dafür. 

        Aber nach den 7 Jahren möchte ich Rahel heiraten. 

Laban ist einverstanden. 

So arbeitet Jakob 7 Jahre bei Laban. 

Jakob arbeitet sehr gerne. 

Weil er Rahel liebt. 

Rahel ist sehr schön. 

Rahel liebt Jakob auch. 

Endlich sind die 7 Jahre um. 

Jetzt kann die Hochzeit sein. 

Am Abend bringt Laban seine Tochter als Braut zu Jakob. 

Aber Laban bringt nicht seine Tochter Rahel zu Jakob. 

Sondern seine ältere Tochter Lea. 

Die Braut hat einen Schleier vor dem Gesicht. 

Jakob kann nicht das Gesicht von seiner Braut sehen. 

Jakob weiß nicht, dass Lea die Braut ist. 

Das Braut∙paar ins Bett.

Der Bräutigam und die Braut schlafen zusammen. 

Am nächsten Morgen wird es hell. 

Da merkt Jakob: 

        Im Bett ist die falsche Frau. 

        Das ist nicht Rahel. 

        Das ist Lea. 

Lea ist die große Schwester von Rahel. 

Lea ist nicht so hübsch wie ihre Schwester. 

Und Jakob liebt Lea nicht. 

Jakob liebt nur Rahel.

Jakob geht zu Laban. 

Jakob sagt: 

        Du bist gemein. 

        Du hast mich betrogen. 

        Du hast mir Lea als Frau gegeben. 

        Ich habe gesagt, ich möchte Rahel heiraten. 

Laban sagt: 

        Hier im Land ist es immer so. 

        Erst muss die ältere Schwester heiraten. 

        Das ist Lea. 

        Danach kann die jüngere Schwester heiraten. 

        Du kannst Rahel auch heiraten.

        Aber dafür musst du noch einmal 7 Jahre bei mir arbeiten. 

Jakob liebt Rahel wirklich sehr. 

Deshalb heiratet Jakob auch Rahel. 

Jetzt hat Jakob 2 Frauen.

Und arbeitet dann nochmal 7 Jahre bei Laban. 

Jakob liebt Rahel mehr als Lea. 

Jakob und seine Frauen bekommen 12 Kinder

Jakob ist mit Lea und mit Rahel gleichzeitig verheiratet. 

Aber Jakob liebt Rahel mehr als Lea.

Gott sieht das. 

Lea wird schwanger. 

Lea bekommt einen Sohn. 

Lea nennt den Sohn Ruben. 

Ruben heißt auf Deutsch: Seht, ein Sohn.

Lea denkt: 

        Gott hat es so gemacht, dass ich einen Sohn bekomme. 

        Vielleicht liebt Jakob mich jetzt mehr. 

        Weil ich einen Sohn von ihm bekommen habe. 

        Und Rahel hat noch kein Kind von ihm bekommen.

Lea wird zum 2. Mal schwanger. 

Auch das zweite Kind ist wieder ein Junge. 

Lea nennt den Jungen Simeon. 

Simeon heißt auf Deutsch: der Hörende. 

Lea denkt:

         Gott hat gehört, dass Jakob mich weniger liebt als Rahel. 

         Jetzt habe ich noch einen Sohn von Jakob. 

         Vielleicht liebt Jakob mich jetzt mehr. 

Lea wird zum 3. Mal schwanger. 

Und bekommt wieder einen Jungen. 

Den 3. Jungen nennt Lea Levi. 

Levi heißt auf Deutsch: Anhänglich. 

Denn Lea denkt: 

        Jetzt wird Jakob anhänglich. 

        Und liebt mich endlich. 

        Weil ich schon 3 Jungen geboren habe. 

Lea wird zum 4. Mal schwanger. 

Lea bekommt zum 4. Mal einen Sohn. 

Lea nennt den Sohn Juda. 

Juda heißt auf Deutsch: Danke. 

Lea dankt Gott. 

Weil sie 4 Kinder bekommen hat. 

Nach dem 4. Kind bekommt Lea erst mal keine Kinder mehr. 

Jakob liebt Rahel aber immer noch mehr als Lea. 

Obwohl Rahel noch kein Kind bekommen hat. 

Rahel ist neidisch auf ihre Schwester Lea. 

Weil Lea schon 4 Kinder hat. 

Und Rahel noch kein Kind. 

Rahel sagt zu Jakob:

        Ich möchte auch so gerne ein Kind bekommen.

        Sonst sterbe ich vor Kummer.

Jakob sagt: 

Ich bin doch nur ein Mensch. 

Ich kann auch nichts dafür, dass du keine Kinder bekommst. 

Lass uns Gott um Hilfe bitten.

Rahel sagt zu Jakob: 

        Ich habe eine gute Idee.

        Ich habe eine Dienerin. 

        Das ist Bilha. 

        Du sollst mit Bilha schlafen. 

        Vielleicht bekommt Bilha ein Kind von dir. 

        Das ist dann mein Kind. 

        Weil Bilha meine Dienerin ist. 

So machen sie es. 

Jakob schläft mit Bilha. 

Und Bilha wird schwanger. 

Bilha bekommt einen Sohn. 

Rahel sagt: 

        Das Kind von Bilha ist jetzt mein Sohn. 

        Endlich habe ich auch einen Sohn. 

        Das ist gerecht. 

        Deshalb nenne ich meinen Sohn Dan. 

Dan heißt nämlich auf Deutsch: Richter.

Jakob schläft noch einmal mit Bilha. 

Bilha wird wieder schwanger. 

Auch dieses Kind ist ein Junge. 

Rahel sagt: 

        Der Junge soll Naftali heißen. 

        Weil ich um die Kinder gekämpft habe. 

Naftali heißt auf Deutsch: Kämpfer. 

Lea bekommt keine Kinder mehr. 

Deshalb ist Lea nun neidisch auf Rahel. 

Lea hat auch eine Dienerin. 

Die Dienerin heißt Silpa. 

Lea sagt zu Jakob: 

        Ich will noch mehr Kinder von dir. 

        Du sollst mit meiner Dienerin Silpa schlafen. 

        Wenn Silpa ein Kind bekommt, ist das mein Kind. 

        Weil Silpa meine Dienerin ist. 

Jakob schläft also mit Silpa. 

Silpa bekommt einen Jungen.

Lea nennt den Jungen Gad. 

Gad heißt: Glück. 

Weil Lea über das Kind glücklich ist. 

Lea will noch ein Kind haben. 

Darum schläft Jakob noch einmal mit Silpa. 

Silpa wird wieder schwanger. 

Und bekommt wieder einen Jungen. 

Lea nennt den Jungen Ascher. 

Das heißt: Glücklicher. 

Weil Lea glücklich über die Kinder ist. 

Jetzt hat Jakob schon insgesamt 8 Söhne. 

Eines Tages wird Lea wieder selber schwanger. 

Lea bekommt wieder einen Jungen. 

Den Jungen nennt sie Issachar. 

Issachar heißt übersetzt: Belohnung. 

Lea denkt nämlich: 

        Mein Sohn Issachar ist eine Belohnung. 

Lea wird noch einmal schwanger. 

Das Kind ist wieder ein Junge. 

Lea nennt den Jungen: Sebulon. 

Sebulon heißt übersetzt: Ehrung. 

Lea denkt: 

        Jetzt wird Jakob mich ehren und achten. 

        Weil ich schon wieder ein Kind bekommen habe. 

Lea wird noch einmal schwanger. 

Dieses Mal ist das Kind ein Mädchen. 

Lea nennt das Mädchen Dina. 

Endlich, nach langer Zeit, wird Rahel selber auch schwanger. 

Rahel bekommt einen Jungen. 

Rahel nennt den Jungen Josef.

Josef heißt übersetzt: 

        Noch ein Kind hinterher. 

Rahel will nämlich mindestens 2 Kinder selber bekommen. 

Rahel betet zu Gott, dass sie noch einmal schwanger wird. 

Genesis 30,25-31,29

Jakob möchte wieder nach Hause zu seinen Eltern und zu seinem Bruder Esau

Jakobs Frau Rahel hat endlich auch selber ein Kind bekommen. 

Jakob freut sich. 

Jakob sagt zu seinem Schwieger·vater Laban: 

          Ich habe immer gut für dich gearbeitet.

          Jetzt möchte ich wieder nach Hause. 

          Ich möchte meine Frauen, meine Kinder und meine Tiere mitnehmen. 

Laban sagt. 

          Ja, du hast wirklich sehr gut gearbeitet. 

          Du warst immer fleißig. 

          Gott hat deine Arbeit immer gesegnet. 

          So gut ging es mir noch nie. 

          Du darfst selber bestimmen, was du mit nach Hause nehmen möchtest. 

Jakob sagt: 

          Sortiere deine Tiere. 

          Die meisten von deinen Tieren haben nur eine Fell∙farbe 

          Das Fell von den meisten Tieren ist schwarz oder weiß oder braun.

          Aber manche Tiere sind schwarz-weiß gefleckt. 

          Oder braun-weiß gefleckt. 

          Ich möchte nur die gefleckten Tiere haben. 

          Alle anderen kannst du behalten. 

          Wenn du zustimmst, 

          arbeite ich noch etwas weiter für dich. 

Laban findet den Vorschlag sehr gut. 

Laban ist froh, dass Jakob noch etwas arbeiten will. 

Aber Jakob ist schlau. 

Jakob überlegt sich einen Trick, 

damit er noch mehr Tiere bekommt. 

Immer, wenn die Tiere Wasser trinken,

legt Jakob Stöcke auf den Boden vor die Tiere. 

Jakob hat die Stöcker vorher bearbeitet.

Deshalb sind die Stöcke schwarz-weiß oder braun-weiß. 

Es ist wie bei einem Wunder.

Alle Tiere die danach geboren werden haben schwarz-weiß geflecktes Fell.

Oder braun-weiß geflecktes Fell. 

Alle Leute wundern sich. 

Weil auf einmal so viele Tiere schwarz-weiß oder braun-weiß gefleckt sind. 

Diese Tiere gehören jetzt alle zu Jakob. 

Für Laban bleiben fast keine Tiere mehr übrig. 

So wird Jakob sehr reich. 

Jakob geht endlich nach Hause

Jakob bekommt immer mehr Tiere. 

Laban und seine Söhne und Diener ärgern sich sehr darüber. 

Jakob sieht in das Gesicht von Laban. 

Laban sieht wirklich wütend aus. 

Aber Jakob hat nichts Falsches getan. 

Jakob hat alles getan, was er mit Laban besprochen hatte. 

Gott sagt zu Jakob: 

          Geh zurück in dein Eltern∙haus. 

          Geh zurück zu deinen Verwandten. 

Jakob sagt leise zu Rahel und Lea. 

          Euer Vater Laban ist böse auf mich. 

          Das sehe ich genau an seinem Gesicht. 

          Ich habe immer sehr fleißig für euren Vater gearbeitet. 

          Aber euer Vater hat mich betrogen. 

          Erst habe ich 7 Jahre gearbeitet, weil ich Rahel heiraten wollte. 

          Aber euer Vater hat mir heimlich Lea als Frau gegeben.

          Dann durfte ich Rahel heiraten.

          Aber dafür musste ich noch mal 7 Jahre arbeiten. 

          Auch zwischendurch hat Laban immer wieder etwas versprochen. 

          Aber er hat seine Versprechen nicht gehalten. 

          Jetzt hatte ich einen Traum. 

          Ein Engel von Gott hat zu mir gesprochen. 

          Der Engel sagte: Hallo, Jakob. 

          Ich sagte: Hier bin ich. 

          Der Engel sagte: 

          Dein Gott hat mich geschickt. 

          Gott hat alles gesehen, was Laban dir angetan hat. 

          Jetzt nimm alle Tiere mit geflecktem Fell. 

          Sie gehören dir. 

          Jetzt ziehe weg von Laban. 

          Gehe wieder zurück in dein Eltern∙haus. 

Rahel und Lea sagen: 

          Ja, du hast Recht, Jakob. 

          Unser Vater behandelt dich ungerecht. 

          Und uns auch. 

          Du sollst das tun, was Gott dir gesagt hat. 

An einem Tag im Sommer ist Laban weit weg vom Haus. 

Laban ist den ganzen Tag draußen bei den Schafen. 

An dem Tag nimmt Jakob seine Frauen und seine Kinder. 

Und alle seine Dienerinnen und Diener. 

Und alle seine Tiere. 

Jakob flüchtet mit allem, was ihm gehört. 

Niemand auf dem Bauernhof weiß, dass Jakob weg geht. 

Jakob geht zurück in sein Elternhaus.

Laban merkt es erst nach 3 Tagen. 

Da ist Jakob schon weit weg. 

Laban ist wütend. 

Laban ruft alle Männer zusammen. 

Sie jagen hinter Jakob her. 

Sie sollen ihn einfangen

Damit Laban Jakob bestrafen kann.

 

In der Nacht hat Laban einen Traum. 

In dem Traum sagt Gott zu Laban: 

          Pass auf!

          Tue Jakob nichts.

Endlich holt Laban Jakob ein. 

Jakob zeltet gerade. 

Auch seine Frauen und Kinder schlafen in Zelten.

Weil es schon dunkel wird. 

Laban schlägt auch ein Zelt auf. 

Für sich und seine Männer. 

Laban sagt zu Jakob: 

          Warum bist du einfach so abgehauen?

          Du hast dich gar nicht verabschiedet. 

          Ich konnte mich auch gar nicht von meinen Töchtern 
          Lea und Rahel verabschieden. 

          Und meinen Enkel∙kindern konnte ich keinen Abschieds∙kuss geben. 

          Wir hätten noch ein Abschieds∙fest feiern können. 

          Am liebsten möchte ich dich bestrafen. 

          Weil du mich betrogen hast.

          Du hast fast alle Tiere mitgenommen.

          Aber ich hatte einen Traum. 

          In dem Traum hat Gott mich gewarnt. 

          Gott hat gesagt: Pass auf! 

          Du darfst Jakob nicht weh tun. 

Genesis 32

Jakob kämpft

Jakob ist mit seinen Frauen Lea und Rahel auf dem Weg zu seinem Eltern·haus.

Seine Kinder und die Dienerinnen sind auch dabei. 

Und alle seine Tiere sind auch mit auf dem Weg.

Sie kommen an einen Fluss. 

Jakob sagt:

         Geht alle auf die andere Seite vom Fluss. 

         Ich bleibe noch hier. 

Die Frauen von Jakob gehen auf die andere Seite vom Fluss. 

Und seine Kinder. 

Und seine Dienerinnen und seine Tiere. 

Jakob ist jetzt allein.

 

Es ist Nacht und ganz dunkel.

Plötzlich passiert etwas Merkwürdiges.

Ein Mann kommt zu Jakob.

Der Mann kämpft mit Jakob.

Der Kampf dauert die ganze Nacht. 

Jakob besiegt den Mann. 

Da verletzt der Mann Jakob an der Hüfte.

Jakob erkennt:

         Dieser Mann kommt von Gott.

Deshalb lässt Jakob den Mann nicht los.


Der Mann sagt: 

Lass mich los!

Jakob sagt:

         Segne mich.

         Dann lasse ich dich los. 

 

Der Mann sagt zu Jakob: 

         Sag mir deinen Namen.

Jakob antwortet: 

         Ich heiße Jakob.

Der Mann sagt: 

         Ab jetzt heißt du nicht nur Jakob.

         Ab jetzt heißt du auch Israel. 

         Israel bedeutet Gottes-Kämpfer.

         Du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft.

         Und du hast gesiegt.

 

Der Mann segnet Jakob.

Jakob nennt diesen Ort Pe·nu·el.

Pe·nu·el bedeutet: Gesicht von Gott.

Jakob sagt:

         Hier habe ich das Gesicht von Gott gesehen.

Jakob verlässt den Ort Pe·nu·el.

Die Hüfte von Jakob ist verletzt.

Deshalb kann Jakob nicht gut laufen.

Genesis 33

Die Begegnung mit Esau

Jakob hat einen Bruder. 

Der Bruder von Jakob heißt Esau. 

Vor langer Zeit hatten Jakob und Esau Streit.

Damals hat Jakob seinen Bruder Esau betrogen.

Deshalb war Esau wütend auf Jakob. 

Esau wollte Jakob töten. 

Deshalb musste Jakob flüchten. 

Inzwischen ist viel Zeit vergangen.

Und Jakob geht zurück in seine Heimat.

Seine Frauen Lea und Rahel gehen mit Jakob. 

Und seine Kinder und Dienerinnen auch. 

Und alle seine Tiere. 

Jakob hat auch Geschenke für Esau dabei. 

Jakob will Esau viele Schafe und Ziegen schenken. 

Da sieht Jakob, dass sein Bruder Esau auf ihn zukommt. 

Jakob schickt seine Kinder zu seinen Frauen Lea und Rahel 

und auf seine Dienerinnen Bilha und Silpa. 

Dann geht Jakob zu Esau. 

Jakob weiß nicht, ob Esau noch wütend auf ihn ist. 

Jakob verneigt sich 7 mal vor Esau bis zum Boden. 

Als Esau Jakob sieht, läuft er zu ihm hin. 

Esau freut sich, dass er Jakob wieder sieht. 

Esau fällt Jakob um den Hals und gibt Jakob einen Kuss. 

Esau und Jakob weinen beide vor Freude. 

Dann sieht Esau die Frauen und die Kinder. 

Esau fragt: 

          Wer ist das?

          Wer sind die Leute?

Jakob sagt: 

          Das sind meine Frauen und meine Kinder. 

          Gott hat mich reich beschenkt. 

Esau fragt: 

          Warum hast du so viele Tiere mitgebracht?

Jakob sagt: 

          Die Tiere habe ich für dich mitgebracht. 

          Ich will mich mit dir vertragen. 

          Und dir die Tiere schenken. 

Esau sagt: 

          Behalte die Tiere ruhig selbst. 

          Ich habe selber so viele Tiere. 

          Ich bin ein reicher Mann. 

Aber Jakob sagt: 

          Bitte, Esau, nimm mein Geschenk an. 

          Es ist auch ein Begrüßungs∙geschenk. 

          Ich freue mich, wenn du es annimmst. 

So nimmt Esau die vielen Tiere von Jakob an. 

Dann sagt Esau: 

          Komm, wir ziehen jetzt los. 

          Wir gehen nach Hause. 

          Ich freue mich, dass du da bist. 

Aber Jakob sagt: 

          Die Kinder sind noch so klein. 

          Sie können nicht so schnell laufen. 

          Und ich habe so viele junge Tiere, die gerade erst geboren sind. 

          Die kleinen Tiere können auch nicht so schnell laufen.

          Du bist viel schneller als wir. 

          Geh schon mal vor. 

          Wir kommen langsam nach. 

So geht Jakob in seine Heimat zurück. 

Genesis 35

Die Rückkehr in die Stadt Bet-El

Gott sagt zu Jakob: 

         Steh auf. 

         Gehe in die Stadt Bet-El. 

         Du sollst von jetzt an in Bet-El wohnen. 

         In Bet-El hast du gebetet, als du vor Esau flüchten musstest. 

         Das ist da, wo du geträumt hast.

         Du hast geträumt, dass eine Leiter bis in den Himmel reicht.

Jakob sagt zu allen seinen Leuten: 

         Wir wollen nach Bet-El gehen. 

         In Bet-El will ich einen Altar für Gott bauen. 

         In Bet–El hat Gott zum ersten Mal mit mir gesprochen. 

         Gott hat mich erhört, als ich vor meinem Bruder flüchten musste.

         Gott hat mich gerettet.

         Jetzt will ich Gott danken. 

         Zieht euch feierlich an. 

         Glaubt nicht an andere Götter.

         Ihr sollt auch alle an meinen Gott glauben. 

         Wir wollen Gott zusammen Danke sagen. 

So gehen alle mit Jakob nach Bet-El. 

In Bet-El baut Jakob einen Altar. 

In Bet-El redet Gott noch einmal mit Jakob. 

Gott sagt: 

         Du heißt Jakob. 

         Aber von jetzt an sollst du 2 Namen haben:

         Jakob und Israel.

         Ich bin dein Gott. 

         Ich segne dich. 

         Deine Familie soll ein großes Volk werden. 

         Du bekommst das ganze Land. 

         Das Land, das ich deinem Großvater Abraham und deinem Vater Isaak versprochen habe.

         Dir und deinen Kindern und Enkel·kindern soll das Land gehören.

Jakob ist sehr froh über das, was Gott gesagt hat. 

Jakob stellt einen Gedenk·stein für Gott auf. 

Jakob nimmt kostbares Öl 

und gießt das Öl über den Gedenk·stein. 

Das bedeutet: 

         Gott, ich danke dir. 

         Gott, ich lobe dich. 

Rahel bekommt ein Kind und stirbt bei der Geburt 

Jakobs Frau Rahel ist noch einmal schwanger. 

Rahel bekommt einen kleinen Jungen. 

Die Geburt ist sehr schwer und anstrengend für Rahel. 

Rahel hat keine Kraft mehr. 

Der kleine Junge wird geboren.

Und Rahel liegt im Sterben. 

Rahel sagt: 

         Der kleine Junge soll Ben-Oni heißen. 

         Das bedeutet: Sohn meiner Not. 

Aber Jakob sagt: 

         Nein, der Junge soll Ben-Jamin heißen. 

         Das bedeutet: Glücks∙kind

Von da an heißt der Junge Benjamin. 

Rahel stirbt und wird begraben. 

Jakob stellt einen großen Stein auf das Grab von Rahel.

Isaak und seine Enkelkinder 

Jakob ist der Sohn von Isaak. 

Die Söhne von Jakob sind die Enkel∙kinder von Isaak. 

Jakob hat 12 Söhne. 

Die Mütter von den Söhnen sind Lea, Rahel, Bilha und Silpa. 

Die Söhne, die Lea geboren hat, heißen: 

         1. Ruben
         2. Simeon
         3. Levi
         4. Juda
         5. Issachar
         6. Sebulon 

Die Söhne, die Rahel geboren hat, heißen: 

         7. Josef
         8. Benjamin

Die Söhne, die Bilha geboren hat, heißen:

         9. Dan
        10. Naftali

Die Söhne, die Silpa geboren hat, heißen: 

         11. Gad
         12. Ascher

Isaak wird 180 Jahre alt. 

Dann stirbt Isaak. 

Jakob und sein Bruder Esau beerdigen Isaak gemeinsam.