Genesis

Inhaltsverzeichnis

Urgeschichte

Lea, Rahel und Jakob

Sara und Abraham

Josef

Rebekka und Isaak

 

Die Urgeschichte (Genesis 1 - 11)

Genesis 1

Gott macht die Welt in 7 Tagen

Am Anfang gab es kein Leben auf der Welt.

Alles war dunkel.

Überall war Wasser.

Nur Gott war da.

Dann hat Gott die Erde gemacht.

Man sagt:

Die Erde ist die Schöpfung von Gott.

 

Am 1. Tag sagte Gott:

      Es soll nicht nur dunkel sein.

      Es soll auch hell sein.

Darum machte Gott das Licht.

Gott fand das Licht gut.

Gott nannte das Licht Tag.

Das Dunkle nannte Gott Nacht.

Das war der 1. Tag.

 

Am 2. Tag sagte Gott:

      Es soll nicht nur Wasser da sein.

      Es soll auch Himmel da sein.

Darum machte Gott den Himmel.

Und er fand den Himmel gut.

Das war der 2. Tag.

 

Am 3. Tag sagte Gott:

      Es soll nicht nur Wasser und Himmel da sein.

      Es soll auch Land da sein,

Darum machte Gott das Land.

Und er fand das Land gut.

 

Dann sagte Gott:

      Ich will die Pflanzen machen:

      - das Gras,

      - die Blumen,

      - die Büsche,

      - die Bäume.

Gott machte die Pflanzen.

Und er fand die Pflanzen gut.

Das war der 3. Tag.

 

Am 4. Tag sagte Gott:

      Ich will die Sonne machen.

      Die Sonne soll am Tag leuchten.

      Ich will Mond und Sterne machen.

      Mond und Sterne sollen in der Nacht leuchten.

Gott machte Sonne, Mond und Sterne.

Und er fand Sonne, Mond und Sterne gut.

Das war der 4. Tag.

 

Am 5. Tag sagte Gott:

      Ich will die Tiere im Wasser und in der Luft machen:

      - die Fische,

      - die Vögel,

      - die Insekten.

Gott machte die Tiere im Wasser und in der Luft.

Und er fand die Tiere gut.

Das war der 5. Tag.

 

Am 6. Tag sagte Gott:

       Ich will alle Tiere auf dem Land machen:

      - die Pferde,

      - die Mäuse,

      - die Spinnen,

      - und noch viele mehr.

Gott machte alle Tiere auf dem Land.

Und er fand alle Tiere gut.

 

Dann sagte Gott:

      Ich will die Menschen machen.

      Die Menschen sollen auf meine Schöpfung aufpassen.

Gott machte die Menschen.

 

Gott sagte zu den Menschen:

      Das ist meine Schöpfung.

      - der Himmel,

      - das Wasser,

      - das Land

      - die Pflanzen.

      - und die Tiere.

Ihr sollt auf meine Schöpfung aufpassen.

 

Gott schaute sich alles an, was er gemacht hatte.

Gott fand alles sehr gut.

Das war der 6. Tag.

 

Gott hatte 6 Tage lang gearbeitet.

Am 7. Tag hörte Gott mit der Arbeit auf.

Am 7. Tag ruhte Gott sich aus.

Deshalb ist der 7. Tag ein besonderer Tag.

 

Genesis 2

Der Mensch im Garten 

Am Anfang hat es noch nicht geregnet.

Alles ist trocken.

Und es gibt keine Pflanzen.

 

Da erschafft Gott den Regen.

Die Erde wird nass und matschig.

Gott nimmt etwas von der nassen Erde.

Er formt aus der nassen Erde den Menschen.

Gott bläst seinen Atem in den Menschen.

Da wird der Mensch lebendig.

 

Gott macht einen Garten für den Menschen:

     - Gott pflanzt Blumen.

     - Er pflanzt Büsche.

     - Und Gott pflanzt Bäume.

An den Bäumen hängen viele Früchte.

 

Gott pflanzt einen besonderen Baum.

Der Baum heißt: Baum der Erkenntnis.

Wer von den Früchten vom Baum der Erkenntnis isst,

der erkennt, was gut ist und was böse ist.

Gott sagt zu dem Menschen:

Ich gebe dir diesen Garten.

Du darfst in diesem Garten wohnen.

Und du darfst von allen Bäumen die Früchte essen.

Nur von 1 Baum darfst Du nicht die Früchte essen:

Du darfst nicht die Früchte vom Baum der Erkenntnis essen.

Wenn du das trotzdem tust,

dann stirbst du.

 

Nach einiger Zeit sagt Gott:

Der Mensch ist einsam.

Das ist nicht gut.

Ich will andere Lebewesen erschaffen.

Dann hat der Mensch Gesellschaft.

 

Gott nimmt wieder etwas von der Erde.

Er formt aus der Erde die Tiere.

Gott gibt die Tiere dem Menschen.

Der Mensch freut sich.

 

Aber der Mensch ist immer noch einsam.

Deshalb erschafft Gott die Frau.

Der Mensch freut sich noch mehr als vorher.

Der Mensch sagt:

Jetzt bin ich nicht mehr einsam.

Jetzt sind wir Mann und Frau.

Wir gehören zusammen.

 

Der Mann und die Frau sind nackt.

Aber das stört den Mann und die Frau nicht.

Sie schämen sich nicht.

Genesis 3

Genesis 3

Die Schlange wohnt auch in dem Garten.

Die Schlange ist ein sehr schlaues Tier.

Darum sagt die Schlange zu der Frau:

     Kannst Du mir 
     eine Frage beantworten?

     Warum hat Gott gesagt:

          Ihr dürft von keinem Baum 
          im Garten die Früchte essen?

Die Frau antwortet:

     Das stimmt nicht.

     Wir dürfen alle Früchte essen.

     Nur die Früchte vom Baum der Erkenntnis 

     dürfen wir nicht essen.

     Wenn wir das trotzdem tun,

     dann sterben wir.

 

Die Schlange antwortet:

     Das stimmt nicht.

     Und Gott weiß, dass das nicht stimmt.

     Wenn ihr von den Früchten vom Baum der Erkenntnis esst,

     dann seid ihr wie Gott.

     Dann erkennt ihr

     - was gut ist

     - und was böse ist.

Das weiß eigentlich nur Gott.

 

Die Frau wird neugierig.

Die Frau will von den Früchten vom Baum der Erkenntnis essen.

Die Frau pflückt eine Frucht.

Di Frau beißt ein Stück ab

und gibt auch dem Mann ein Stück.

 

Der Mann und die Frau essen von den Früchten.

Plötzlich schämen der Mann und die Frau sich voreinander. 

Weil der Mann und die Frau jetzt erkennen: 

        Wir sind nackt.

Der Mann und die Frau nehmen große Blätter.

Der Mann und die Frau machen aus den großen Blättern Röcke.

Und ziehen die Röcke an.

Damit sie nicht mehr nackt sind. 

 

Da hören der Mann und die Frau Schritte.

Gott macht einen Spaziergang im Garten.

Der Mann und die Frau verstecken sich.

 

Gott ruft:

     Mensch: Wo bist du?

Der Mann antwortet:

     Ich habe mich versteckt.

     Denn ich bin nackt.

 

Gott sagt:

     Woher weißt du, dass du nackt bist?

     Hast Du von den Früchten vom Baum der Erkenntnis gegessen?

Der Mann antwortet:

     Die Frau hat mir eine Frucht gegeben.

 

Gott fragt die Frau:

     Warum hast du das gemacht?

Die Frau antwortet:

     Die Schlange hat mir eine Frucht gegeben.

 

Gott sagt zum Menschen:

     Ihr habt nicht auf mich gehört. 

     Deshalb sollt ihr nicht mehr in meinem Garten wohnen.

     Ihr sollt euch selbst einen Garten bauen.

     Und ein Haus.

     Und Felder.

     Geht raus aus meinem Garten!

 

Trotzdem hilft Gott dem Mann und der Frau

Gott lässt den Mann und die Frau nicht allein.

Gott macht Kleider aus Fell.

Gott gibt die Kleider dem Mann und der Frau.

Die Kleider sind besser als die Röcke aus Blättern.

 

Der Mann und die Frau gehen aus dem Garten.

Gott macht die Tür hinter ihnen zu.

Und stellt Wachen auf. 

Der Mann und die Frau können nicht mehr zurück in den Garten.

 

Der Mann gibt der Frau einen Namen.

Er nennt die Frau Eva.

Eva bedeutet: Leben.

Der Mann heißt Adam.

Adam bedeutet: Erde.

Genesis 4

Genesis 4

Kain und Abel 

Adam und Eva haben zwei Söhne.

Der eine Sohn heißt Kain.

Der andere Sohn heißt Abel.

Kain und Abel sind Brüder.

Abel ist Hirte.

Abel besitzt Schafe und Ziegen.

Im Frühling bekommen die Schafe und Ziegen Junge.

Das sind die Lämmchen.

Abel freut sich über die vielen Lämmchen.

Kain ist Bauer.

Kain besitzt Felder.

Im Sommer erntet Kain Getreide.

Er freut sich über die gute Ernte.

Kain dankt Gott.

Kain schenkt Gott einen Teil von seiner Ernte.

Auch Abel dankt Gott.

Abel schenkt Gott eines von seinen Lämmchen.

Gott freut sich über Abel und die Lämmchen.

Aber Kain und die Ernte schaut er gar nicht an.

Kain ist wütend.

Kain ist eifersüchtig auf Abel.

Kain starrt auf den Boden.

Gott sieht: Kain ist wütend. 

Gott fragt Kain:

         Warum bist du wütend?

         Warum starrst du auf den Boden?

         Wer wütend ist, tut manchmal schlechte Sachen.

         Pass auf, dass du nichts Schlechtes tust. 

Kain und Abel gehen zusammen auf das Feld.

Kain ist immer noch wütend.

Kain schlägt seinen Bruder Abel.

Kain bringt seinen Bruder Abel um.

Gott fragt Kain:

         Wo ist dein Bruder Abel?

Kain sagt:

         Das weiß ich nicht.

         Ich muss nicht auf Abel aufpassen.

Aber Gott weiß:

Kain lügt. 

Kain hat seinen Bruder Abel tot geschlagen.

Gott schickt Kain vom Feld weg.

Kain darf nicht mehr auf dem Feld arbeiten.

Weil er dort seinen Bruder tot geschlagen hat.

Kain kann nichts mehr ernten.

Kain kann nicht mehr in der Nähe von Gott leben.

Da bekommt Kain Angst.

Die Strafe ist schlimm.        

Kain sagt:

         Ich habe etwas Schlechtes getan. 

         Ich darf nicht mehr auf dem Feld arbeiten.

         Gott schickt mich weg. 

         Ich muss fliehen.

         Niemand beschützt mich. 

         Andere Menschen werden mich töten.

Gott sagt zu Kain:

         Niemand darf dich töten.

         Wer dich tötet, wird bestraft. 

Gott macht ein Zeichen an Kain.

So sehen die Menschen:

         Sie dürfen Kain nicht töten.

Das Zeichen soll Kain beschützen.

Kain geht weit weg.

Er zieht um in ein fernes Land. 

Genesis 6

Genesis 6

Die große Überschwemmung

Gott hat die Welt gemacht. 

Gott hat die Welt sehr gut gemacht. 

Auch die Menschen hat Gott sehr gut gemacht. 

 

Aber nach und nach verändern sich die Menschen.

Die Menschen werden unzufrieden. 

Und böse. 

Die Menschen kümmern sich nicht mehr um Gott. 

Und nicht mehr um die anderen Menschen.

 

Gott merkt das. 

Gott merkt:

Die Menschen machen, was sie wollen. 

Die Menschen werden böse. 

Ich habe den Menschen ein Herz gegeben. 

Damit sie freundlich miteinander sind. 

Aber die Menschen hassen sich. 

Und streiten sich. 

Einige töten sogar andere.

 

Gott wird traurig. 

Gott denkt: 

         Ich habe die Erde schön und gut erschaffen. 

         Aber die Menschen sind böse. 

         Die Menschen machen alles kaputt.

         Überall gibt es Gewalt. 

Das tut Gott im Herzen weh.

So traurig ist Gott. 

 

Gott denkt: 

         Es tut mir leid, dass ich die Menschen gemacht habe. 

         Ich möchte nicht mehr, dass die Menschen auf der Erde leben.

         Sogar die Tiere sind so aggressiv wie die Menschen. 

         Ich werde die Menschen und Tiere von der Erde vernichten. 

 

Nur eine Familie soll nicht vernichtet werden. 

Das ist Noach mit seiner Frau und mit den 3 Söhnen. 

Noach ist ein guter Mensch.

 

Gott sagt zu Noach: 

         Die Menschen auf der Erde sind böse. 

         Das tut mir sehr leid. 

         Ich will das Böse von der Erde vernichten.

         Ich will die Erde überschwemmen. 

         Alles Böse von der Erde soll im Wasser ertrinken. 

         Aber du, Noach, und deine Familie: 

         Ihr geht gut mit den Menschen um. 

         Mit dir und deiner Familie will ich auf der Erde neu anfangen. 

         Damit nur gute Menschen auf der Erde sind.

         Ich schließe mit euch einen Vertrag. 

         Dieser Vertrag mit Gott und euch Menschen ist ein besonderer Vertrag. 

         Es ist ein Bund. 

 

Gott sagt weiter zu Noach: 

         Bau ein großes Schiff für dich und deine Familie. 

         Und für alle verschiedenen Tiere. 

         Von jedem Tier soll ein Männchen und ein Weibchen gerettet werden. 

         Die Tiere sollen nämlich auf der Erde weiter leben. 

         Wenn auf der Erde alles wieder gut ist. 

         Nimm auch genug Futter und Essen mit. 

         Für die Tiere und für dich und deine Familie. 

 

Gott erklärt Noach ganz genau, wie er das Schiff bauen soll. 

         Gott hat einen Bau·plan. 

         Das Schiff wird eine Arche. 

         Die Arche bekommt 3 Stock·werke. 

         So ist genug Platz für alle Tiere. 

         Und für den Futter·vorrat. 

         Und für die Familie. 

Noach machte alles genau so, wie Gott es ihm erklärt hat. 

Genesis 7

Genesis 7 

Die Überschwemmung kommt

Die Arche ist fertig. 

Gott sagt zu Noach: 

         In 7 Tagen kommt die große Flut. 

         Bring jetzt die Tiere in die Arche. 

         Auch deine Frau soll in die Arche gehen.

         Und deine Söhne mit ihren Frauen. 

 

Noach tut alles, was Gott sagt. 

Alle gehen in die Arche:

        - Noach und seine Frau
        - Die Söhne von Noach und ihre Frauen
        - Und die Tiere 

Dann beginnt es zu regnen. 

Es regnet 40 Tage und 40 Nächte lang. 

Ohne Unterbrechung.

Das Wasser steigt höher und höher. 

Bald beginnt die Arche zu schwimmen. 

Zum Schluss sind sogar die Berge vom Wasser zugedeckt. 

Die ganze Erde ist überflutet. 

Alle Menschen und Tiere auf der Erde sterben. 

Nur die Menschen und Tiere in der Arche bleiben am Leben.

Genesis 8

Genesis 8

Die Überschwemmung ist zu Ende.

Gott denkt an die Menschen und an die Tiere. 

Die Menschen und die Tiere sollen wieder auf der Erde leben können. 

Der Regen hört auf.

Gott lässt einen Wind kommen.

Der Wind bläst das Wasser weg. 

Die Arche bleibt auf einem Berg liegen. 

Das Wasser kann vom Berg abfließen. 

 

Noach wartet zuerst 40 Tage ab. 

Dann lässt Noach einen Raben nach draußen fliegen. 

Der Rabe fliegt hin und her. 

Alles ist noch nass. 

Es wächst noch kein Baum und kein Gras. 

Der Rabe kann sich nirgendwo hinsetzen. 

Der Rabe fliegt zur Arche zurück.

 

Dann lässt Noach eine Taube fliegen. 

Die Taube kann sich auch nirgendwo hin setzen. 

Es ist immer noch alles voll Wasser. 

Die Taube fliegt zur Arche zurück. 

 

Noach wartet noch einmal 7 Tage. 

Dann lässt Noach die Taube wieder fliegen. 

Am Abend kommt die Taube zu Noach zurück. 

Die Taube hat einen kleinen Zweig im Schnabel. 

Der Zweig ist von einem Ölbaum.

Jetzt weiß Noach: Auf der Erde wachsen wieder Bäume und Sträucher. 

 

Noach wartet noch einmal 7 Tage. 

Dann lässt Noach die Taube wieder fliegen. 

Am Abend kehrt die Taube nicht mehr zur Arche zurück. 

Jetzt weiß Noach: 

Auf der Erde wächst wieder viel Grün. 

Die Taube kann sich schon ein Nest bauen. 

Deswegen kommt die Taube nicht mehr in die Arche zurück. 

 

Noach nimmt das Dach von der Arche herunter. 

Noach kann auf die ganze Gegend blicken. 

Und wirklich: die Erde ist wieder trocken. 

 

Gott sagt zu Noach: 

         Komm heraus aus deiner Arche. 

         Bring deine Familie mit. 

         Und lass auch die Tiere raus. 

         Die Tiere sollen wieder auf der Erde leben. 

         Die Tiere sollen sich vermehren. 

         Auf der ganzen Erde sollen wieder Tiere leben. 

         Wie im Anfang. 

         Als ich die Welt erschaffen habe. 

 

Alle kommen aus der Arche heraus:

        - Noach und seine Frau
        - Die Söhne von Noach und ihre Frauen
        - Und die Tiere 

Noach baut einen Altar. 

Noach und seine Familie wollen beten und Gott danken. 

Weil Gott sie vor der großen Flut gerettet hat. 

Noach sucht verschiedene Tiere aus. 

Die legt er als Brand·opfer auf den Altar. 

 

Gott riecht den Duft von den Tieren auf dem Opfer·altar.

Gott sagt leise zu sich in seinem Herzen: 

         Nie mehr will ich die ganze Erde überschwemmen. 

         Nie mehr sollen die Menschen und die Tiere vernichtet werden. 

         Von jetzt an sollen immer abwechseln: 

                 - Aussaat und Ernte
                 - Kälte und Hitze
                 - Sommer und Winter
                 - Tag und Nacht.

         Das soll nie mehr aufhören. 

         Dann können die Menschen gut auf der Erde leben. 

Genesis 9

Genesis 9

Der Regenbogen – Gott macht ein Versprechen 

Dann segnet Gott Noach. 

Und die ganze Familie.

Gott sagt: 

         Ihr sollt Kinder bekommen. 

         Ihr sollt euch auf der ganzen Erde verteilen. 

         Kümmert euch gut um die Erde, um die Tiere und um die Pflanzen. 

         Ihr dürft alles essen. 

         Nur Fleisch mit Blut drin dürft ihr nicht essen. 

         Das Blut ist nämlich das Leben. 

         Niemand darf euch töten. 

         Weil ich euch erschaffen habe. 

         Wenn einer doch einen Menschen tötet, will ich mich darum kümmern. 

         Um den Toten. 

         Und um den Mörder. 

         Ich will Gerechtigkeit. 

         Nie mehr will ich die Erde überschwemmen. 

         Auch nicht, wenn die Menschen ein böses Herz haben. 

         Ich gebe euch für dieses Versprechen ein Zeichen. 

         Das Zeichen ist der Regen·bogen. 

         Ich setze den Regen·bogen zwischen die Wolken. 

         Wenn ihr den Regen·bogen seht, wisst ihr: 

         Das ist das Zeichen, dass der Regen wieder aufhört. 

 

So hat es Gott versprochen. 

Der Regen·bogen ist das Zeichen für den Bund zwischen allen Lebewesen und mir. 

 

Noach lebt noch sehr lange nach der Flut. 

Noach bekommt viele Enkel·kinder und Ur·enkel. 

Die Enkel·kinder und Ur·enkel bekommen auch alle eine große Familie. 

Bald leben wieder viele Menschen auf der Erde. 

Genesis 11, 1-9

Genesis 11,1-9

Der Turm von Babel

Alle Menschen sprechen die gleiche Sprache.

Die Menschen suchen einen Ort, an dem sie leben können. 

Die Menschen machen sich auf den Weg. 

Die Menschen kommen zu einem Tal. 

Die Menschen wollen zusammen in dem Tal leben.

Die Menschen sagen zueinander:

            Los, wir machen Ziegel.

            Die Ziegel nehmen wir als Bau∙steine.

Dann sagen die Menschen:

            Los, wir bauen eine Stadt.

            Und einen hohen Turm.

            Mit einer Spitze, die bis in den Himmel reicht.

            So werden wir berühmt.

            Der Turm wird uns zusammen∙halten.

            Dann werden wir nicht über die ganze Welt zerstreut.

            Dann bleiben wir immer zusammen

            und müssen uns nicht trennen.

 

Gott kommt aus dem Himmel herab,

um sich die Stadt und den Turm anzuschauen.

Gott sagt:

            Seht nur.

            Die Menschen leben alle an einem einzigen Ort. 

            Und die Menschen sprechen nur eine einzige Sprache.

            Die Menschen bauen einen Turm bis in den Himmel. 

            Und das ist nur der Anfang.

            Von jetzt an wird ihnen alles möglich sein.

Gott sagt:

            Los, wir steigen vom Himmel herab.

             Wir wollen ihre Sprache verwirren.

            So dass keiner mehr den anderen versteht.

            Es soll viele verschiedene Sprachen geben.

Die Menschen hören auf, an der Stadt zu bauen.

Auch den Turm machen sie nicht fertig.

Die Menschen gehen fort aus dem Tal.

Die Menschen leben jetzt an vielen Orten auf der Welt.

 

Die Stadt bekommt den Namen: Babel.

Das heißt übersetzt: Verwirrung.

Weil da Gott die Sprache verwirrt hat.

Und die Menschen über die ganze Erde zerstreute.

Gott will, dass es viele Sprache und viele Völker gibt.

Genesis 11, 10-31

Gen 11,10-31

Die Familie von Abram

Die Menschen leben jetzt auf der Welt verstreut. 

Alle haben viel Platz zum Wohnen.

Und Wiesen für die Tiere. 

Viele Kinder werden geboren. 

Sie werden erwachsen. 

Sie heiraten. 

Und bekommen wieder Kinder. 

Eines Tages wird in einer Familie ein Junge geboren. 

Der Junge heißt Abram. 

Abram hat noch 2 Brüder. 

Sie heißen Nahor und Haran. 

Als die 3 Brüder erwachsen sind, heiraten sie. 

Abram heiratet Sarai. 

Abram und Sarai haben noch keine Kinder.

Haran bekommt einen Sohn. 

Der Sohn heißt Lot. 

Haran stirbt schon früh. 

Da ist Lot noch klein. 

Deswegen sagt Abram:

         Ich will mich um Lot kümmern wie ein Vater. 

Deshalb wohnt Lot bei Abram. 

Abram hat eine große Verwandtschaft. 

Die Erzeltern

Sara und Abraham (Genesis 12-23)

Genesis 12

Gott segnet Abraham

Gott sagt zu Abraham:

         Geh weg von deiner Heimat.

         Geh weg von deinen Verwandten.

         Geh weg von deinen Eltern.

         Und gehe in ein anderes Land,

das ich dir zeigen werde.

         Ich will dich segnen.              

         Du wirst der Vater von einem großen Volk werden.

         Du wirst berühmt werden.

         Ich will dich zum Segen für andere machen.

         Und wenn es einen Streit gibt,

dann bin ich auf deiner Seite. 

Ich halte zu dir.

         Alle Völker auf der Erde sollen durch dich 

Segen geschenkt bekommen.

 

Abraham hört auf Gott.

Und macht sich auf den Weg.

Abraham ist 75 Jahre alt, als er seine Heimat verlässt.

 

Abraham nimmt seine Frau Sara mit.

Und seinen Neffen Lot.

Und alle, die für Abraham arbeiten.

Abraham nimmt seinen ganzen Besitz mit.

Abraham zieht in das andere Land, das Gott ihm zeigt.

Das Land heißt Ka∙na∙an.

Abraham wandert durch das ganze Land.

 

Gott sagt zu Abraham:

         Ich will deinen Kindern dieses Land geben.

         Und allen deinen Nach∙kommen.

Zur Erinnerung baut Abraham an dieser Stelle einen Altar für Gott. 

 

Abraham bleibt aber nicht an dieser Stelle. 

Abraham zieht weiter in Richtung Berge.

Abraham schlägt bei den Bergen seine Zelte auf.

Abraham baut wieder einen Altar für Gott.

Und Abraham betet dort zu Gott.

Dann zieht Abraham weiter in Richtung Süden.

 

Aber eines Tages gibt es eine Hungers∙not im Land.

Das heißt: Es gibt nicht genug zu essen für die Menschen. 

Deshalb geht Abraham mit seiner Frau Sara wieder weg aus Kanaan.

Abraham und Sara wandern weiter nach Ägypten.

Auch sein Neffe Lot geht mit.

Und alle, die für Abraham arbeiten.

In Ägypten gibt es genug Essen für alle. 

 

Als die Hungers∙not in Kanaan vorbei ist,

geht Abraham mit seiner Frau Sara zurück nach Kanaan. 

Auch sein Neffe Lot geht mit.

Und alle, die für Abraham arbeiten.

Genesis 13

Abraham und Lot 

Abraham ist sehr reich geworden. 

Abraham hat viel Silber, Gold und sehr viele Tiere. 

Lot ist der Neffe von Abraham und Sara. 

Lot ist mit Abraham und Sara in das Land Kanaan gezogen.

Lot ist ein erwachsener Mann. 

Lot hat auch viele Tiere. 

 

Abraham und Lot haben so viele Tiere, 

dass es nicht genug Platz für alle Tiere gibt.

Die Tier∙hüter von Abraham und Lot streiten immer öfter miteinander. 

Sie vertreiben sich gegenseitig von den grünen Wiesen. 

Abraham sagt zu Lot: 

     Zwischen deinen und meinen Tier∙hütern gibt es oft Streit. 

     Das ist schade. 

     Wir sind doch Verwandte. 

     Ich bin doch für dich wie ein Vater. 

     Und du bist für mich wie ein Sohn.

     Schau. Auf der Erde gibt es so viele grüne Wiesen. 

     Wir trennen uns. 

     Dann gibt es genug Platz für alle Tiere.

     Wenn du nach links gehst, gehe ich nach rechts. 

     Wenn du nach rechts gehst, gehe ich nach links. 

Lot schaut sich um. 

Lot sieht unten im Tal den Fluss Jordan. 

Dort gibt es viel Wasser. 

Und saftige grüne Wiesen. 

Das Land sieht aus wie ein Paradies. 

Lot sagt: 

     Ich möchte gerne in die Gegend vom Fluss Jordan. 

     Dort ist es wunderbar saftig und grün. 

     Das ist gut für meine Tiere. 

 

So geht Lot nach rechts zum Fluss Jordan. 

Und Abraham geht nach links. 

Lot schlägt seine Zelte auf. 

Jetzt hat Lot viel Platz für die Tiere. 

Und Platz zum Wohnen für seine Familie. 

Und für die Tier∙hüter und ihre Familien. 

Lot hat Platz bis zu der Stadt Sodom. 

Aber die Menschen in Sodom sind sehr böse. 

 

Zu Abraham sagt Gott: 

     Schau dich um. 

     Schau nach Norden, Osten, Süden und Westen. 

     Schau soweit du schauen kannst. 

     Das ganze Land, das du siehst, will ich dir geben. 

     Du sollst viele Kinder und Enkel∙kinder bekommen. 

     Alle deine Nach∙kommen sollen so zahlreich sein wie der Staub. 

     Nur wer den Staub zählen kann, 

     kann auch deine Nach∙kommen zählen.

 

Da zieht Abraham weiter im Land. 

Abraham schlägt in einem Gebiet mit vielen Eichen seine Zelte auf. 

Dort baut Abraham für Gott einen Altar. 

Genesis 15

Viele Kinder für Abraham 

Abraham und seine Frau Sara wohnen schon lange in Kanaan.

Abraham und Sara sind schon alt.

Abraham und Sara haben keine Kinder.

Da sagt Gott zu Abraham:

         Hab keine Angst.

         Ich beschütze dich.

         Ich weiß: Du vertraust mir. 

         Deshalb schenke ich dir etwas ganz Besonderes.

Abraham antwortet Gott:

         Du kannst mir nichts Besonderes schenken.

         Ich bin schon alt. 

         Meine Frau Sara ist auch schon alt. 

         Wir sterben bald.

         Und wir haben keine Kinder, 

         die unsere Sachen erben können. 

Gott sagt zu Abraham:

         Schau in den Himmel.

         Zähle die Sterne. 

Aber das kann Abraham nicht.

Es sind so viele Sterne.

Keiner kann alle Sterne zählen.

Gott sagt zu Abraham: 

         Ich verspreche dir:

         Du wirst einen Sohn bekommen.

         Dein Sohn wird auch Kinder bekommen.

         Und diese Kinder bekommen dann auch Kinder.

So geht es immer weiter.

Das alles sind deine Nach∙kommen.

Am Ende hast du so viele Nach∙kommen,

wie Sterne am Himmel sind.

Das ist wirklich etwas ganz Besonderes.

Abraham glaubt Gott.

Gott sagt zu Abraham: 

         Dieses Land wird deinen Nach∙kommen gehören. 

         Aber das dauert noch.

Aber zuerst leben deine Nach∙kommen noch in einem fremden Land. 

Erst in vielen Jahren gehört deinen Nach∙kommen das Land.

Genesis 16

Hagar und Ismael

Sara ist die Frau von Abraham.

Sara hat eine Sklavin. 

Die Sklavin heißt Hagar.

Hagar lebt bei Abraham und Sara.

Abraham und Sara leben schon 10 Jahre im Land Kanaan.

Abraham und Sara haben immer noch keine Kinder bekommen.

Deswegen sagt Sara zu Abraham:

         Ich möchte so gerne ein Kind haben.

Aber Gott hat mir keine Kinder geschenkt.

         Ich habe eine Idee:

         Schlaf mit meiner Sklavin Hagar.

         Vielleicht bekommt Hagar einen Sohn.

         Er wird dann unser Sohn sein.

Abraham ist einverstanden.

Abraham geht zu Hagar und schläft mit ihr.

Hagar wird schwanger.

Hagar merkt, dass sie schwanger ist.

Hagar denkt: 

         Ich bin schwanger. 

         Sara nicht.

         Jetzt bin ich mehr wert als Sara. 

Deshalb hört Hagar nicht mehr auf Sara.

Sara beklagt sich bei Abraham:

Das ist ungerecht.

Seit Hagar schwanger ist, verachtet sie mich.

Du bist schuld daran.

Ich habe Hagar dir gegeben.

         Gott soll entscheiden, wer von uns beiden im Recht ist.

Abraham antwortet:

         Hagar ist deine Sklavin.

         Mach mit Hagar, was du willst.

Sara ist hart und schlecht zu Hagar.

Und Hagar läuft deswegen davon.

Hagar läuft in die Wüste.

In der Wüste macht Hagar an einer Wasser∙stelle Rast.

Da kommt ein Engel von Gott zu Hagar.

Der Engel sagt:

         Hagar, du Sklavin von Sara.

         Woher kommst du?

         Wohin gehst du?

Hagar antwortet:

Ich bin davon∙gelaufen.

Weg von meiner Herrin Sara.

Der Engel sagt:

         Geh zu deiner Herrin zurück.

         Ordne dich Sara unter.

         Gott will dir viele Nach∙kommen schenken:

         Dein Kind wird wieder Kinder bekommen.

         Und diese Kinder werden auch wieder Kinder bekommen

         Das werden so viele, dass man sie nicht zählen kann.

         Du wirst einen Sohn bekommen.

         Du sollst ihn Ismael nennen.

         Ismael bedeutet: Gott hört.

         Denn Gott hat dein Leid gehört.

         Dein Sohn wird wie ein wilder Esel sein.

         Ungezähmt.

         Er wird mit jedem kämpfen.

         Und jeder wird mit ihm kämpfen.

         Er wird Streit mit seinen Brüdern haben. 

 

Hagar ruft:

Gott schaut mich an.

Gott hat mit mir gesprochen.

Hagar gibt Gott einen Namen:

         Du bist der Gott, der mich anschaut.

Deswegen bekommt die Wasser∙stelle den Namen:

Brunnen von Gott, der lebt und auf mich schaut.

 

Hagar geht wieder zurück.

Hagar bekommt einen Sohn für Abraham.

Abraham nennt den Sohn Ismael.

Abraham ist zu der Zeit 86 Jahre alt.

 

Genesis 17

Gott will ein Zeichen für den Bund zwischen Gott und Abraham 

Inzwischen ist Abraham 99 Jahre alt. 

Gott sagt zu Abraham: 

         Ich bin dein Gott. 

         Ich sehe dich immer.

         Ich freue mich über dich.

         Mach weiter so, wie du bis jetzt gelebt hast. 

         Ich will mit dir einen Bund schließen. 

         Und du sollst viele Kinder bekommen. 

 

Abraham verneigt sich vor Gott bis tief auf die Erde. 

Gott spricht weiter. 

         Siehe, Abraham, das soll der Bund sein zwischen dir und mir. 

         Du wirst der Vater von einer riesigen Familie. 

         Du sollst der Vater von vielen Völkern sein. 

         Sogar Könige gehören zu den Völkern. 

 

         Abraham, du kannst dich auf mich verlassen. 

         Ich werde mein Versprechen halten. 

         Denn mein Versprechen gilt ewig. 

         Auch wenn du gestorben bist, halte ich mein Versprechen. 

         Denn mein Versprechen gilt auch für deine Kinder. 

         Und für deine Enkel. 

         Mein Versprechen gilt für alle deine Nach∙kommen. 

         Ich will euch das Land geben, in dem du jetzt wohnst. 

         Das Land heißt Kanaan. 

         Ich gebe es dir und deiner ganzen Familie. 

 

         Abraham, du sollst auch meinen Bund bewahren. 

         Du und deine ganze Familie.  

         Ich will euer Gott sein. 

         Und du und deine Familie und alle, die zu dir gehören,

         sollen an mich glauben. 

         Es soll auch ein Zeichen geben.

         Das Zeichen soll zeigen, dass ihr zu mir gehört.

         Das Zeichen ist die Beschneidung bei Männern.

         Beschneidung heißt: 

         Die Vorhaut vorne am Penis wird abgeschnitten.

         Die Beschneidung ist das Zeichen, dass ihr zu mir gehört.

         Deshalb soll jeder Junge mit 8 Tagen beschnitten werden. 

 

Gott spricht noch weiter mit Abraham.

Gott sagt: 

         Ich will deine Frau Sara segnen. 

         Sara wird schwanger werden.

         Sara wird ein Kind bekommen. 

         Sara ist die Herrin von Nach∙kommen,

         die geboren werden. 

         Sie soll die Mutter von vielen Völkern sein. 

Sogar Könige gehören zu den Völkern. 

 

 

Da verneigt sich Abraham tief bis zur Erde vor Gott. 

Abraham hat schon einen Sohn: Ismael. 

Aber Ismael ist nicht der Sohn von Sara. 

Ismael ist der Sohn von Abraham und Hagar. 

Hagar ist die Dienerin von Sara. 

Abraham wünscht sich sehr, dass er und Sara ein Kind bekommen.

Aber Abraham ist schon 99 Jahre alt. 

Und Sara ist schon 90 Jahre alt. 

Trotzdem sagt Gott:

         Sara wird ein Kind bekommen. 

Darum lacht Abraham heimlich. 

Abraham denkt: 

         Ach, Sara und ich sind viel zu alt zum Kinder∙kriegen. 

         Wenn nur Ismael am Leben bleibt. 

         Dann habe ich wenigstens einen Jungen. 

         Auch wenn Sara nicht die Mutter ist. 

 

Aber Gott sagt zu Abraham: 

         Nein, deine Frau Sara wird selbst ein Kind bekommen. 

         Das Kind wird ein Junge sein.

         Du sollst dem Jungen den Namen Isaak geben. 

         Ich werde mit Isaak den Bund genauso halten wie mit dir. 

         Um deinen Sohn Ismael werde ich mich auch kümmern. 

         Ich segne Ismael. 

         Ismael bekommt auch viele, viele Kinder. 

         Und viele, viele Nach∙kommen.  

         Ismael wird auch ein großes Volk. 

         Aber mein ewiges Versprechen gebe ich nur Isaak. 

 

Gott beendet das Gespräch mit Abraham. 

Gott kehrt in den Himmel zurück. 

Abraham holt sofort alle Männer und alle Jungen herbei. 

Abraham will die Männer und Jungen beschneiden. 

Als Zeichen, dass sie zu Gott gehören. 

Wie Gott es gesagt hat. 

Abraham erzählt allen, was Gott gesagt hat. 

Dann nimmt Abraham ein scharfes Messer. 

Abraham schneidet bei allen Jungen und Männern die Vorhaut vom Penis ab. 

Auch bei sich selber. 

Und bei seinem Sohn Ismael.

Genesis 18,1-15

3 Männer besuchen Abraham 

Es ist heiß.
Abraham sitzt am Eingang von seinem Zelt.
Da kommen 3 Männer zu Abraham.

Die 3 Männer sind Boten von Gott.

Boten bringen Nachrichten zu anderen Menschen.

Abraham sieht hoch.
Da stehen die 3 Männer.
Abraham läuft zu den 3 Männern.

Abraham erkennt: 

         Die 3 Männer sind Boten von Gott. 

Abraham verbeugt sich tief.

Abraham sagt:

         Bitte bleibt hier.
         Ich bringe euch Wasser.
         Ich hole auch Brot.
         Ihr könnt euch stärken.

Die 3 Männer sagen:

         Mach es so. 
         Wir bleiben hier. 
         Wir wollen uns stärken.

Abraham läuft schnell ins Zelt.

Im Zelt ist Sara.
Abraham sagt zu Sara:

         Back Brot.

Abraham läuft schnell zu den Dienern.

Abraham sagt:

         Nehmt ein Kalb.
         Bratet das Kalb.

Die Diener machen ein leckeres Essen. 

Und Abraham bringt das Essen zu den 3 Männern.
Die 3 Männer essen.

Die 3 Männer sagen zu Abraham:

         Wo ist deine Frau Sara?

Abraham antwortet:

         Sara ist drinnen im Zelt.

Da sagt einer von den Männern zu Abraham:

         Nächstes Jahr komme ich wieder.
         Dann hat Sara einen Sohn.

Sara hört die Worte.

Abraham und Sara sind schon alt.
Sara kann keine Kinder mehr bekommen.

Sara muss lachen.
Sara denkt:

         Ich bin alt.
         Wie soll ich noch ein Kind bekommen?
         Und auch mein Mann ist alt.

Da sagt Gott zu Abraham:

         Warum lacht Sara? 
         Warum sagt Sara:
         Ich kann kein Kind mehr bekommen.
         Gott kann alles.
         Nächstes Jahr komme ich wieder.         
         Dann soll Sara einen Sohn haben.

Da bekommt Sara Angst.

Weil sie gelacht hat. 
Deshalb sagt Sara eine Lüge:

         Ich habe nicht gelacht.

Aber die 3 Männer sagen: 

         Doch.
         Du hast gelacht.

Genesis 18,16-33

Die Stadt Sodom wird gerettet 

Abraham hat Besuch.

Bei Abraham sind drei Männer.

Die drei Männer sind Boten von Gott. 

Die drei Männer stehen auf
und wollen nach Sodom gehen.
Sodom ist eine Stadt.
Abraham geht noch ein Stück mit den 3 Männern.

Gott denkt:

         Ich habe kein Geheimnis vor Abraham.
         Abraham ist ein besonderer Mensch.
         Abraham ist ein Segen für alle Menschen.

Deshalb sage ich Abraham, was ich mit der Stadt Sodom vorhabe. 

Gott sagt zu Abraham:

         Viele Menschen beschweren sich über die Menschen in der Stadt Sodom.
         Die Menschen in der Stadt Sodom machen schlimme Dinge.
         Ich will in die Stadt Sodom gehen.
         Ich will selber sehen,
         ob das stimmt.
         Dann mache ich die Stadt Sodom kaputt. 
         Als Strafe für die Menschen, die schlimme Dinge tun. 

Abraham bleibt stehen.

Die drei Männer gehen weiter in die Stadt Sodom.

Abraham sagt zu Gott:

         Vielleicht leben in der Stadt auch gute Menschen.
         Wenn du die ganze Stadt Sodom kaputt machst, 
         bestrafst du auch die guten Menschen.
         Willst du gute und böse Menschen bestrafen?
         Vielleicht gibt es in der Stadt Sodom 50 gute Menschen.
         Willst du wirklich alle bestrafen?
         Mach das nicht!
         Du kannst doch nicht die guten Menschen  
         wie die bösen Menschen bestrafen.
         Du bist doch ein gerechter Richter.

Da sagt Gott:

         Wenn es in der Stadt 50 gute Menschen gibt,
         dann mache ich die Stadt Sodom nicht kaputt.

Da sagt Abraham:

         Ich spreche mit Gott,
         obwohl ich nur ein Mensch bin.
         Aber es ist mir wichtig.
         Vielleicht gibt es in der Stadt Sodom nur 45 gute Menschen.
         Was tust du dann?

Gott antwortet:

         Wenn es in der Stadt Sodom 45 gute Menschen gibt,
         dann mache ich die Stadt nicht kaputt.

Abraham antwortet:

         Vielleicht gibt es in der Stadt Sodom nur 40 gute Menschen.

Gott sagt:

         Wenn es in der Stadt Sodom 40 gute Menschen gibt,
         dann mache ich die Stadt nicht kaputt.

Da sagt Abraham:

         Bitte sei nicht böse.
         Ich will dich nochmal fragen:
         Wenn es in der Stadt Sodom nur 30 gute Menschen gibt,
         machst du die Stadt dann kaputt?

Gott antwortet:

         Wenn es in der Stadt Sodom 30 gute Menschen gibt,
         dann mache ich die Stadt nicht kaputt.

Da sagt Abraham:

         Ich frage dich nochmal:
         Vielleicht gibt es in der Stadt Sodom nur 20 gute Menschen.
         Was tust du dann?

Gott antwortet:

         Wenn es in der Stadt 20 gute Menschen gibt,
         dann mache ich die Stadt nicht kaputt.

Abraham sagt:

         Bitte, nicht böse sein.
         Vielleicht gibt es in der Stadt Sodom nur 10 gute Menschen.
         Was tust du dann?

Gott antwortet:

         Wenn es in der Stadt Sodom 10 gute Menschen gibt,
         dann mache ich die Stadt nicht kaputt.

Dann ist Gott weg.
Abraham geht zurück nach Hause.

Genesis 19,1-29

Sodom und Gomorra 

Am Abend kommen 2 Männer in die Stadt Sodom. 

Die 2 Männer sind Boten von Gott. 

Lot wohnt in Sodom.

Lot ist der Neffe von Abraham. 

Lot sitzt vor dem Stadt·tor von der Stadt Sodom.  

Lot sieht die 2 Boten von Gott kommen. 

Lot steht auf und verneigt sich tief vor den 2 Boten. 

Lot verneigt sein Gesicht bis zur Erde. 

Lot sagt: 

        Meine Herren, herzlich willkommen in meinem Haus. 

        Ihr könnt euch bei mir ausruhen. 

        Und bei mir übernachten. 

        Morgen früh könnt ihr dann weiter gehen. 

Die 2 Boten von Gott sagen: 

        Nein, danke, wir können hier draußen schlafen. 

Aber Lot besteht darauf:

Die 2 Boten sollen bei ihm im Haus schlafen. 

Da gehen die 2 Boten von Gott mit in sein Haus. 

Lot bereitet ein gutes Essen für seine Gäste. 

Als die Männer fertig gegessen haben,

hören sie Lärm von draußen.

Männer aus der Stadt Sodom stehen vor der Tür. 

Die Männer aus der Stadt Sodom rütteln an der Tür. 

Die Männer aus der Stadt Sodom schreien: 

        Wo sind die Gäste, die bei dir im Haus sind? 

        Schick die Gäste raus. 

        Wir wollen die Gäste vergewaltigen. 

Lot geht vor die Tür.

Lot macht die Tür hinter sich zu. 

Lot sagt: 

        Tut nicht so schlimme Sachen. 

        Die 2 Männer sind doch meine Gäste. 

        Ihr dürft ihnen keine Gewalt antun.

        Ich gebe euch sogar meine 2 Töchter,

        wenn ihr dafür meine Gäste in Ruhe lasst.*  

Die Männer aus Sodom schreien: 

        Hau ab, du Mistkerl. 

        Du wohnst noch gar nicht lange hier. 

        Du darfst uns nicht vorschreiben, was wir tun dürfen. 

        Wir wollen mit dir noch viel schlimmere Sachen machen. 

Die Männer aus Sodom versuchen, 

die Tür hinter Lot aufzubrechen. 

Da geht die Tür plötzlich auf. 

Eine Hand zieht Lot ins Haus. 

Das war einer von den 2 Boten von Gott. 

Er hat Lot ins Haus gerettet. 

Die Männer draußen versuchen weiter,

in das Haus zu kommen. 

Aber die Boten von Gott haben die Männer aus Sodom blind gemacht. 

Die Männer aus Sodom können die Tür nicht mehr sehen.

Die Männer aus Sodom müssen nach Hause gehen. 

 

Die Boten von Gott fragen Lot: 

        Hast du noch Freunde oder Verwandte in dieser Stadt? 

        Bring sie weg. 

        Wir wollen diese Stadt kaputt machen. 

        Denn die Leute in dieser Stadt sind sehr böse.

        Aber du und deine Familie: Ihr seid nicht böse. 

        Ihr sollt gerettet werden. 

Lot hat 2 Töchter.

Die 2 Töchter haben Männer. 

Die Männer von den Töchtern sind die Schwiegersöhne von Lot.

Lot geht zu den Schwiegersöhnen hin und sagt: 

        Ihr müsst diese Stadt verlassen. 

        Gott will die Stadt kaputt machen. 

Die Schwiegersöhne denken, 

dass Lot Spaß macht. 

Die Schwiegersöhne wollen die Stadt nicht verlassen. 

Aber die Boten von Gott sagen: 

        Los, Lot, nimmt jetzt deine 2 Töchter. 

        Und deine Frau. 

        Und dann haut ab von hier. 

Lot zögert noch. 

Lot kann sich nicht vorstellen, die Stadt zu verlassen. 

Aber die Boten von Gott nehmen Lot und seine Frau und die Töchter an der Hand. 

Und gehen mit ihnen weg. 

Die Boten von Gott sagen: 

        Rettet euch. 

        Es geht um euer Leben. 

        Gott will euer Leben retten. 

        Weil ihr immer gut gewesen seid. 

Lot sagt: 

        Ich möchte gerne da drüben in die kleine Stadt flüchten. 

        Da fühle ich mich mit meiner Familie sicher. 

Die Boten von Gott erlauben es.

Die Boten von Gott rennen mit Lot und seiner Frau 

und den Töchtern aus der Stadt Sodom heraus. 

Sie bleiben erst stehen, 

als sie von der Stadt Sodom weit entfernt sind. 

Die Boten von Gott sagen zu Lot und seiner Familie: 

        Jetzt lauft allein weiter. 

        Aber beeilt euch. 

        Und bleibt nicht stehen. 

        Guckt nicht zurück. 

Gott wartet, 

bis Lot mit seiner Familie in der kleinen Stadt angekommen ist. 

Dann sind Lot und seine Familie in Sicherheit.

In der Stadt Sodom sind jetzt nur noch böse Menschen. 

In der Stadt Gomorra sind auch nur noch böse Menschen.

Dann lässt Gott Feuer und Schwefel vom Himmel fallen. 

Die Stadt Sodom und die Stadt Gomorra stürzen ein. 

Und verbrennen vollständig. 

Weil die Menschen in Sodom und Gomorra böse waren.

Nur Lot und seine Familie sind gerettet.

Die Frau von Lot dreht sich um.

Die Frau von Lot schaut zurück zur Stadt Sodom.  

Obwohl die Boten von Gott das verboten haben. 

Da wird die Frau von Lot zu einer Salz·säule. 

Gott hat Sodom und Gomorra zerstört. 

So, wie er es Abraham früher gesagt hatte.

Am nächsten Morgen wacht Abraham auf.

Abraham sieht den Rauch von der Stadt Sodom und der Stadt Gomorra.

Da weiß Abraham:

         Gott hat die Stadt Sodom und die Stadt Gomorra vernichtet. 

Aber Gott hat Abraham früher versprochen:

         Nur böse Menschen in Sodom sollen sterben. 

        Deshalb hat Gott Lot und seine Familie gerettet. 

 

Genesis 21,1-8

Sara bekommt einen Sohn

Abraham und Sara sind schon alt. 

Sara hat keine Kinder.

Aber Gott hat Sara ein Versprechen gegeben:

       Du sollst einen Sohn bekommen.

Gott hält sein Versprechen:

Sara wird schwanger. 

Obwohl Sara und Abraham schon alt sind.

Sara bekommt einen Sohn.

Abraham gibt seinem Sohn den Namen Isaak.

Abraham ist bei der Geburt von Isaak 100 Jahre alt.

Als Isaak 8 Tage alt ist, 

beschneidet Abraham seinen Sohn Isaak.

Das ist eine Religions·vorschrift:

        Alle Jungs sollen beschnitten werden, 

        wenn sie 8 Tage alt sind. 

Das ist ein Zeichen, dass sie zu Gott gehören. 

Sara freut sich:

       Endlich habe ich ein Kind.

       Jetzt kann ich wieder lachen.

Und alle lachen mit mir. 

       Keiner hat daran geglaubt, dass ich ein Kind bekomme.

       Weil ich so alt bin.

        Aber jetzt stille ich ein Kind.   

Isaak wächst heran.

Isaak geht es gut.

Irgendwann ist Isaak so groß, dass er nicht mehr gestillt werden muss.

Da feiert Abraham ein großes Fest.

Genesis 21,9-21

Hagar und Ismael

Abraham hat zwei Söhne.

Die Söhne heißen Ismael und Isaak. 

Die Söhne haben nicht die gleiche Mutter.

Isaak ist der Sohn von Sara.

Ismael ist der Sohn von Hagar.

Hagar ist die Dienerin von Sara.

Hagar hat ihren Sohn Ismael für Abraham geboren.

Eines Tages sieht Sara Ismael.

Ismael macht Scherze. 

Da sagt Sara zu Abraham:

       Du sollst diese Dienerin und ihren Sohn fortjagen!

       Mein Sohn Isaak soll sein Erbe nicht mit Ismael teilen müssen.

Abraham ist ein reicher Mann.

Wenn Abraham stirbt,

bekommen Abrahams Söhne alle seine Sachen.

Abrahams Sachen sind das Erbe.

Ismael ist der ältere Sohn. 

Deshalb bekommt Ismael mehr von dem Erbe. 

Und Ismael wird der Chef in der Familie, wenn Abraham stirbt. 

Aber Sara will, dass Isaak später der Chef in der Familie wird.

Und dass Isaak alle Sachen von Abraham bekommt. 

Damit Isaak ein gutes Leben hat. 

Abraham gefällt das nicht. 

Denn Ismael ist ja auch sein Sohn.

Aber Gott sagt zu Abraham:

       Ärgere dich nicht wegen Ismael und seiner Mutter Hagar.

        Höre auf Sara.

        Mach, was sie sagt.

Denn die Kinder von Isaak sollen deine richtigen Nach∙kommen sein.

Aber auch die Nach∙kommen von Ismael sollen ein großes Volk werden.

Weil auch Ismael dein Sohn ist.

Am nächsten Morgen steht Abraham früh auf.

Abraham nimmt Wasser in einem Wasser∙schlauch und Brot.

Abraham gibt das Wasser und das Brot Hagar.

Dann schickt Abraham Hagar und ihren Sohn Ismael fort.

Hagar irrt ohne Ziel in der heißen Wüste umher. 

Irgendwann ist das Wasser im Schlauch aufgebraucht.

Hagar und ihr Sohn Ismael haben nichts mehr zu trinken. 

Ohne Trinken können Menschen nicht leben. 

Hagar legt ihren Sohn Ismael unter einen Strauch.

Hagar geht ein Stück weg und weint:

        Ich kann nicht mit ansehen, wie Ismael stirbt.

So sitzt Hagar da und weint laut.

Ismael schreit.

Gott hört Ismael schreien.

Vom Himmel herab ruft der Engel von Gott:

       Hagar, was ist mit dir?

        Hab keine Angst!

        Gott hat das Schreien von Ismael gehört.

        Steh auf.

        Nimm deinen Sohn an die Hand.

Denn Gott will aus seinen Nach∙kommen ein großes Volk machen.

Da bekommt Hagar neuen Mut. 

Hagar sieht einen Brunnen.

Hagar geht zu dem Brunnen. 

Und füllt den Wasser∙schlauch wieder auf.

Jetzt kann Hagar ihrem Sohn etwas zu trinken geben.

Gott ist auch weiter für Ismael da.

Ismael lebt mit seiner Mutter Hagar in der Wüste.

Ismael wird ein Bogen∙schütze.

Als Ismael groß ist, sucht Hagar eine Frau für ihn.

Die Frau für Ismael kommt aus Ägypten.

Genesis 22

Gott stellt Abraham auf die Probe

Als Isaak groß ist, 

stellt Gott Abraham auf eine harte Probe.

Weil Gott wissen möchte, 

wie sehr Abraham ihm vertraut.

Gott ruft:

        Abraham.

Abraham antwortet:

        Hier bin ich. 

Gott sagt:

        Ich habe einen schweren Auftrag für dich. 

        Ich weiß, wie lieb du Isaak hast. 

        Isaak ist dein geliebter Sohn.

        Geh mit Isaak auf einen Berg.

        Dort sollst du ein Brand∙opfer bringen.

        Das Brand∙opfer soll dein Sohn Isaak sein.

Eigentlich heißt Brand∙opfer: Ein Tier für Gott verbrennen. 

Abraham steht am nächsten Morgen auf.

Abraham packt Holz auf den Esel.

Das Holz ist für das Feuer.

Abraham macht sich mit Isaak auf den Weg.

Am dritten Tag sehen Abraham und Isaak von Weitem den Berg. 

Als sie beim Berg sind, sagt Isaak:

        Mein Vater. 

Abraham antwortet:

        Hier bin ich.

Isaak fragt Abraham:

        Vater, wir haben Holz für das Feuer. 

        Aber wo ist das Tier für das Brand∙opfer?

Abraham antwortet:

        Gott wird uns ein Tier für das Brand∙opfer geben,

        mein Sohn.

Als Abraham und Isaak oben auf dem Berg sind, 

baut Abraham einen Altar aus Steinen. 

Abraham legt Holz auf den Altar.

Dann fesselt Abraham Isaak.

Abraham legt Isaak auf das Holz auf dem Altar. 

Abraham will nach dem Messer greifen.

Da ruft der Engel von Gott: 

        Abraham, Abraham.

Abraham antwortet:

        Hier bin ich.

Der Engel von Gott sagt:

        Tue dem Jungen nichts. 

        Das war nur eine Probe, ob du Gott wirklich vertraust.

        Ich weiß jetzt:

        Du vertraust Gott sehr.

        Du bist sogar bereit,

Gott deinen geliebten Sohn zu geben.

Da sieht Abraham auf. 

Abraham sieht ein Schaf.

Abraham bringt Gott das Schaf als Brand∙opfer. 

Und der Engel von Gott ruft Abraham ein zweites Mal.

Gott sagt zu Abraham:

        Du vertraust mir ganz. 

        Ich werde dich reich beschenken. 

        Du sollst so viele  Nach∙kommen haben,

        wie Sterne am Himmel sind. 

        Und alle Menschen werden sich an dich erinnern.

Dann geht Abraham nach Hause.

Rebekka und Isaak (Genesis 24-27)

Genesis 24

Abraham sucht eine Frau für seinen Sohn Isaak

Abraham ist sehr alt. 

Und Gott hat alles gehalten, was er versprochen hat. 

Abraham wohnt in einem fremden Land. 

Weil Gott ihm versprochen hat: 

        Eines Tages wird deiner Familie dieses Land gehören.

Abraham merkt, dass er bald stirbt. 

Alles im Leben von Abraham ist gut geworden. 

Nur sein Sohn Isaak ist noch nicht verheiratet. 

Abraham sagt zu seinem Diener: 

        Isaak soll eine gute Frau heiraten. 

        Eine Frau aus dem Land, aus dem wir kommen. 

        Eine Frau aus unserer Verwandtschaft.

        Geh zurück in das Land, aus dem ich ausgewandert bin. 

        Und hole von dort eine Frau. 

Der Diener sagt: 

        Ja, ich will mich darum kümmern. 

        Aber vielleicht will die Frau nicht hierher kommen. 

        Soll ich dann mit Isaak wieder zurückgehen? 

        Zurück in das Land, aus dem du ausgewandert bist? 

Abraham sagt: 

        Nein, du darfst auf keinen Fall mit Isaak in das Land zurückgehen. 

        Weil Gott mit mir einen Bund geschlossen hat: 

        Dass unserem Volk hier eines Tages dieses ganze Land gehören wird. 

        Und dass alle meine Verwandten eines Tages hier wohnen werden. 

        Darum sollst du auf keinen Fall mit Isaak zu meinen Verwandten zurückgehen. 

        Wenn die Frau nicht mit hierher kommen will, 

        dann lass sie. 

Da schwört der Diener, dass er für Isaak eine gute Frau suchen will. 

Und dass er auf keinen Fall mit Isaak in das Land zu den Verwandten zurückgeht. 

Der Diener von Abraham geht los. 

Der Diener nimmt 10 Kamele mit. 

Und viele wertvolle Dinge. 

Der Diener will eine gute Frau für Isaak suchen. 

Der Diener macht eine lange Reise. 

 

Der Diener von Abraham trifft eine Frau am Brunnen

Am Ende von der Reise kommt der Diener in eine Stadt. 

Draußen vor der Stadt ist ein Brunnen. 

Der Diener setzt sich an den Brunnen. 

Die Kamele ruhen sich aus. 

Der Diener betet zu Gott: 

        Gott, du hast mit Abraham einen Bund geschlossen. 

        Du hast Abraham sehr lieb. 

        Ich bin nur ein Diener von Abraham. 

        Ich habe Abraham geschworen, dass ich eine gute Frau für Isaak suche. 

        Bitte, Gott, zeige mir eine gute Frau. 

        Die zu Isaak passt. 

        Und mit der auch Abraham zufrieden ist. 

Der Diener hat eine Idee. 

Der Diener sagt zu Gott: 

        Ich sitze hier am Brunnen. 

        Jetzt ist es schon Abend. 

        Gleich kommen die Mädchen aus der Stadt. 

        Die Mädchen holen am Abend Wasser für die Tiere. 

        Ich werde zu einem Mädchen sagen: 

                Ich habe Durst. 

                Bitte, gib mir etwas Wasser zu trinken. 

        Vielleicht sagt das Mädchen: 

                Ja, gerne, hier hast du was zu trinken. 

                Und ich gebe dir auch Wasser für deine Kamele. 

                Die haben bestimmt auch Durst. 

        Guter Gott, wenn das Mädchen so gut ist. 

        Und Wasser für mich und für die Kamele hat. 

        Dann soll das die Frau von Isaak werden. 

        Dann ist das bestimmt eine gute Frau. 

Der Diener ist gerade fertig mit dem Beten. 

Da kommt das erste Mädchen. 

Das Mädchen ist sehr hübsch. 

Das Mädchen heißt Rebekka.

Rebekka geht zum Brunnen und holt Wasser mit ihrem Krug. 

Der Diener läuft zu Rebekka hin und sagt: 

        Bitte, lass mich ein bisschen Wasser aus deinem Krug trinken. 

Rebekka sagt: 

        Ja, gerne. 

        Trink nur, mein Herr. 

        Ich will auch noch Wasser aus dem Brunnen für deine Kamele holen. 

        Die Kamele sehen ganz durstig aus. 

Der Diener ist sehr froh. 

Der Diener setzt sich hin und schaut, 

wie das Mädchen den Kamelen Wasser gibt. 

Dann nimmt der Diener einen großen goldenen Ring.

Und 2 goldene Spangen für die Arme. 

Die schenkt er dem Mädchen. 

Dann fragt der Diener: 

        Aus welcher Familie kommst du?

        Kann ich vielleicht bei euch übernachten?

        Kann ich meine Kamele auch mitbringen?

Rebekka sagt: 

        Ich bin die Enkel·tochter von Nahor. 

        Wir haben genug Platz für dich. 

        Und auch für die Kamele. 

        Du kannst ruhig bei uns übernachten. 

Der Diener freut sich sehr. 

Weil Nahor der Bruder von Abraham ist.

Der Diener macht vor Gott eine tiefe Verbeugung bis auf die Erde. 

Der Diener betet: 

        Guter Gott, ich preise dich. 

        Du hast mich genau in die richtige Gegend geschickt. 

        Und zu der richtigen Familie. 

        Die Frau gehört zur Verwandtschaft von Abraham. 

        Nahor ist sogar der Bruder von Abraham, von meinem Herrn.         

        Gott, du bist so gut zu Abraham. 

        Und zu mir. 

 

Der Diener von Abraham ist bei der Familie von Rebekka

Rebekka rennt nach Hause. 

Zu Hause erzählt Rebekka alles, was geschehen ist. 

Rebekka hat einen Bruder. 

Der Bruder heißt Laban. 

Laban sieht die goldenen kostbaren Ringe von Rebekka. 

Die ihr der Diener geschenkt hat. 

Und Laban hört, was Rebekka erzählt.

Laban rennt sofort zum Brunnen. 

Laban sagt zu dem Diener von Abraham: 

        Gott hat dich gesegnet. 

        Komm zu uns nach Hause. 

        Ich habe alles schön aufgeräumt. 

        Und Platz gemacht. 

        Du kannst bei uns gerne übernachten. 

        Die Kamele können im Stall übernachten.

Da geht der Diener mit seinen Kamelen mit Laban mit. 

Der Diener führt die Kamele zum Stall.

Und Rebekka gibt den Kamelen Futter. 

Der Diener bekommt ein herrliches Abendessen. 

Aber der Diener sagt: 

        Nein, ich esse noch nicht. 

        Ich möchte erst etwas sagen. 

Rebekka und ihre Eltern und der Laban sagen: 

        Ja, sage, was du sagen möchtest. 

Der Diener sagt: 

        Ich bin der Diener von Abraham. 

        Abraham ist mein Herr und Chef. 

        Gott hat Abraham sehr gesegnet. 

        Gott hat Abraham viele Schafe, Rinder, Silber, Gold und viele Diener gegeben. 

        Sara ist die Frau von Abraham. 

        Sara hat noch im hohen Alter ein Kind bekommen. 

        Das ist Isaak. 

        Abraham hat mir gesagt: 

        Ich soll eine gute Frau für Isaak suchen. 

        Die Frau soll aus der Familie von Abraham sein. 

        Heute bin ich hier angekommen. 

        Ich habe am Brunnen ausgeruht. 

        Dabei habe ich gebetet: 

        Guter Gott, hilf mir, dass ich eine gute Frau für Isaak finde. 

        Wenn ich zu einem Mädchen sage: 

                Gib mir zu trinken. 

        Und wenn das Mädchen sagt: 

                Ja, gerne. 

                Und ich will auch Wasser für deine Kamele holen. 

        Dann soll sie die richtige Frau für Isaak sein. 

        So habe ich gebetet. 

        Und dann kam Rebekka. 

        Rebekka hat mir zu trinken gegeben. 

        Und auch meinen Kamelen zu trinken gegeben. 

        Da habe ich gemerkt: 

        Rebekka ist die richtige Frau für Isaak. 

        Dann habe ich Rebekka gefragt, ob ich bei euch übernachten kann. 

        Und zu welcher Familie sie gehört. 

        Da habe ich gemerkt, dass Rebekka zu der Familie von Abraham gehört. 

        Da habe ich mich tief auf die Erde gebeugt. 

        Ich habe gebetet:         

        Gott, ich danke dir. 

        Weil du mich bis hier hin begleitet hast. 

        Und mir das richtige Mädchen gezeigt hast. 

        Und jetzt bin ich hier. 

        Und ich frage euch: 

        Darf Rebekka mit mir kommen?

        Und Isaak heiraten?

        Wenn ihr das nicht wollt, ist es in Ordnung. 

        Dann suche ich eine andere Frau. 

Der Bruder und der Vater von Rebekka sagen: 

        Gott hat Rebekka zu dir geführt.

        Ja, Rebekka soll die Frau von Isaak werden. 

        Du darfst Rebekka mitnehmen.

Der Diener von Abraham ist sehr froh über diese Antwort. 

Der Diener verneigt sich wieder tief bis zur Erde. 

Und dankt Gott. 

Dann nimmt der Diener aus seinem Gepäck alle kostbaren Sachen. 

Gold, Silber und kostbare Kleider. 

Und schenkt sie Rebekka.

Auch der Bruder und die Mutter bekommen kostbare Geschenke. 

Dann essen alle zusammen. 

Der Diener übernachtet bei den Eltern von Rebekka. 

 

Der Diener von Abraham und Rebekka gehen zurück

Am nächsten Morgen will der Diener sofort los ziehen. 

Und Rebekka soll mitkommen. 

Aber die Mutter sagt: 

        Nein, Rebekka soll noch 10 Tage hier bleiben. 

        Wir möchten noch Abschied feiern. 

Aber der Diener sagt: 

        Ich möchte so schnell wie möglich wieder zurück zu Abraham.

        Und ihm alles erzählen. 

Die Eltern fragen Rebekka:         

        Rebekka, willst du noch 10 Tage hierbleiben? 

        Und Abschied feiern?

        Oder möchtest du heute mit dem Diener zu Abraham und Isaak reisen? 

Rebekka sagt: 

        Ich möchte heute schon mitgehen zu Abraham und Isaak. 

Da lässt ihre Familie Rebekka ziehen. 

Die Mutter und der Bruder segnen Rebekka. 

Die Mutter und der Bruder sagen: 

        Rebekka, Gott soll dich immer behüten. 

        Und du sollst die Mutter von sehr vielen Kindern werden. 

        Deine Familie soll groß und stark sein. 

 

Dann machen sich der Diener und Rebekka auf die Reise. 

Die liebste Dienerin von Rebekka geht auch mit. 

Rebekka und ihre Dienerin reiten jede auf einem Kamel. 

Dann kommen sie alle in die Gegend, wo Abraham und Isaak wohnen. 

Isaak ist noch draußen. 

Da sieht er von weitem die vielen Kamele kommen. 

 

Rebekka sieht auch Isaak auf dem Feld. 

Rebekka fragt den Diener: 

        Wer ist der junge Mann da hinten auf dem Feld?

Der Diener sagt:

        Das ist Isaak. 

Da steigt Rebekka vom Kamel herunter. 

Und legt ihren Schleier auf das Gesicht. 

Der Diener geht zu Isaak und erzählt alles. 

Da freut sich Isaak. 

Isaak nimmt Rebekka als seine Frau zu sich. 

Er hat sie sehr, sehr lieb. 

Genesis 25,27-34

Esau und Jakob und das Erstgeburts·recht

Rebekka und Isaak haben zwei Söhne. 

Die Söhne heißen Esau und Jakob.

Esau und Jakob sind Zwillinge. 

Esau ist ein paar Minuten früher geboren als Jakob. 

Das bedeutet:

         Esau ist das zuerst geborene Kind.

Deshalb hat Esau das Erst·geburts·recht.

Erst·geburts·recht heißt:

         Wenn der Vater Isaak stirbt, 

         bekommt Esau die meisten Sachen von Isaak. 

         Und Esau wird der Chef in der Familie.

         Weil Esau zuerst geboren ist. 

Die Zwillinge Esau und Jakob werden erwachsen. 

Esau ist ein Jäger.

Esau ist gerne draußen.

Und jagt wilde Tiere.

Damit die Familie etwas zu essen hat.

Jakob ist lieber zu Hause.

Eines Tages kocht Jakob eine Linsen·suppe. 

Esau kommt müde vom Jagen nach Hause.

Esau sagt zu Jakob:

         Ich bin so müde. 

         Und ich habe Hunger. 

         Ich möchte etwas von deiner Linsen·suppe essen.

Jakob sagt:

         Gib mir zuerst dein Erst·geburts·recht.

         Damit ich später die meisten Sachen von unserem Vater 

bekomme. 

         Und damit ich später der Chef in der Familie werde. 

         Dann gebe ich dir von meiner Linsen·suppe.

Esau antwortet: 

         Ich habe so großen Hunger.

         Ich kann nur noch ans Essen denken.

Im Moment ist mir das Erst·geburts·recht egal.

         Hauptsache, ich bekomme was zu essen.

Jakob sagt: 

         Versprich mir, dass ich das Erst·geburts·recht bekomme.

         Versprich es mir jetzt sofort.

Esau verspricht es Jakob.

Jakob gibt Esau die Linsen·suppe.

Esau isst und trinkt.

Dann geht Esau weg.

Genesis 27

Der Segen für Jakob

Isaak ist inzwischen sehr alt geworden. 

Isaak ist über 100 Jahre alt.

Isaak ist schon fast blind.

Isaak merkt, dass er bald sterben wird. 

Darum sagt Isaak zu seinem älteren Sohn Esau: 

            Esau, ich bin alt geworden. 

            Bald werde ich sterben. 

            Aber bevor ich sterbe, möchte ich dich segnen. 

            Darum gehe nach draußen und jage ein Tier. 

            Das sollst du braten und mir zum Essen bringen. 

            Du weißt ja, wie gerne ich Fleisch esse. 

            Wenn ich es gegessen habe, will ich dich segnen. 

            Du bist älter als dein Bruder Jakob. 

            Du sollst meinen Segen haben. 

Rebekka hört, was Isaak zu Esau sagt. 

Aber Rebekka liebt Jakob mehr als Esau. 

Rebekka will, dass Jakob den Segen von Isaak bekommt. 

Rebekka überlegt, was sie machen kann. 

Da hat sie eine Idee. 

Isaak ist ja fast blind. 

Also kann Isaak nicht sehen, wer ihm das Fleisch bringt. 

Rebekka sagt zu Jakob: 

            Ich habe gehört, dass dein Vater Isaak deinen Bruder Esau segnen will.

            Aber ich will, dass dein Vater dich segnet. 

            Deshalb bring mir zwei kleine Ziegen.

            Die brate ich so, wie Isaak sie gerne essen mag. 

            Dann bringst du deinem Vater Isaak das Essen. 

            Dein Vater Isaak wird denken: Du bist Esau. 

            Weil er ja nicht richtig sieht. 

            Dann segnet er dich. 

Jakob sagt zu seiner Mutter Rebekka:

            Mein Bruder Esau hat Haare an den Armen. 

            Ich habe glatte Haut. 

            Wenn mein Vater meine Arme berührt, 

            merkt er, dass ich Jakob bin. 

Rebekka sagt zu Jakob:

            Zieh dir Kleider von Esau an. 

            Damit du riechst wie Esau. 

            Und ich binde dir das Fell von den Ziegen um die Arme. 

            Wenn dann dein Vater deine Arme berührt: 

            Dann fühlen sich deine Arme genauso an wie die von Esau. 

            Nämlich mit vielen Haaren. 

            Nur dass die Haare von der Ziege sind. 

            So merkt Isaak gar nicht, dass du das Fleisch zum Essen bringst. 

            Und du bekommst den Segen von Isaak. 

Rebekka schlachtet eine Ziege und brät sie wunderbar lecker. 

Jakob zieht die Kleider von Esau an. 

Rebekka wickelt das Fell von der Ziege um die Arme von Jakob.

Jetzt sieht Jakob fast aus wie Esau. 

Jakob geht mit der gebratenen Ziege zu Isaak. 

Jakob sagt: 

            Hier bin ich, Vater, dein Sohn Esau. 

            Ich habe dir eine Ziege geschlachtet und gebraten. 

            So wie du es gerne magst. 

            Iss, und dann segne mich. 

Isaak wundert sich. 

Isaak fragt: 

            Wie konntest du so schnell jagen? 

            Das dauert doch immer eine Zeit, bis du ein Tier gefunden hast. 

Jakob sagt: 

            Gott hat mir das Tier sofort über den Weg geschickt. 

            Da konnte ich schnell mit einem Pfeil auf das Tier schießen. 

Aber Isaak sagt: 

            Komm mal näher heran.

            Ich möchte deine Arme befühlen. 

            Ob das wirklich die Arme von Esau sind. 

Jakob geht zu seinem Vater näher ans Bett. 

Der Vater Isaak betastet die Arme von Jakob. 

Die Arme sind voller Haare. 

Isaak sagt:

            Deine Stimme klingt wie die Stimme von Jakob. 

            Aber deine Arme sind so voller Haare wie die von Esau.

            Ich glaube dir, dass du Esau bist.

Da setzt sich Isaak hin und beginnt zu essen. 

Jakob bringt auch noch Wein. 

Isaak trinkt den Wein. 

Nach einer Weile ist Isaak fertig mit dem Essen und Trinken. 

Isaak sagt zu Jakob: 

            Komm her, Esau, und gib mir einen Kuss. 

Jakob beugt sich zu seinem Vater Isaak und gibt ihm einen Kuss. 

Isaak riecht den Duft von dem Gewand, das eigentlich Esau gehört. 

Isaak beginnt mit dem Segen: 

            O, wie schön, 

            Mein Sohn duftet wie das Feld. 

            Mein Sohn, Gott soll dir genug Regen für den Acker·boden geben.

            Damit der Acker·boden genug Wasser hat. 

            Gott soll dir gute Erde geben.

            Damit du viel ernten kannst.

            Und immer genug Essen und Trinken hast.

            Mein Sohn, du sollst der Herrscher über viele Völker sein. 

            Und der Herrscher über deine Brüder. 

            Wer dich schlecht behandelt, dem soll es schlecht gehen. 

            Und wer dich gut behandelt, dem soll es gut gehen. 

Dann ist Isaak mit dem Segen fertig. 

Jakob geht weg. 

Da kommt Esau von der Jagd nach Hause. 

Esau macht einen leckeren Braten für seinen Vater Isaak. 

Dann geht Esau zu seinem Vater Isaak ins Zimmer. 

Esau sagt zu seinem Vater Isaak:

            Hier habe ich ein leckeres Essen für dich zubereitet. 

            Jetzt iss. 

            Damit du mich gleich segnen kannst. 

Isaak fragt: 

            Wer bist du? 

Esau sagt: 

            Ich bin doch Esau, dein älterer Sohn. 

Ich habe für dich ein Tier gejagt und gebraten, wie du es mir gesagt hast. 

            Jetzt bin ich hier. 

            Du wolltest doch essen. 

            Und mich danach segnen.

Isaak beginnt vor Schreck heftig zu zittern. 

Isaak fragt: 

            Wer hat mir denn eben das leckere Essen gebracht?

            Ich habe doch schon gegessen. 

            Und gesegnet. 

            Wer war das denn? 

            Ich habe ihn gesegnet.

            Das kann ich nicht rückgängig machen. 

            Gesegnet ist gesegnet. 

Esau schreit wütend auf. 

Esau brüllt. 

Esau ruft: 

            Vater, du musst mich auch segnen. 

Aber Isaak sagt: 

            Dein Bruder Jakob hat mich reingelegt.

            Jetzt habe ich den Segen Jakob gegeben. 
            Ich habe doch gedacht, dass du das bist. 

Esau schreit: 

            Jakob ist ein Betrüger. 

            Jakob betrügt mich schon das zweite Mal.

            Früher hat Jakob sich schon mein Erstgeburts·recht genommen. 

            Damit er der Chef in der Familie wird.

            Und jetzt hat er auch noch den Segen.

            Hast du denn wirklich keinen Segen mehr für mich?

Isaak sagt: 

            Dein Bruder Jakob ist durch den Segen gut versorgt. 

            Er hat durch den Segen genug zu essen und zu trinken. 

            Und Jakob wird durch den Segen über viele Völker herrschen. 

            Und über seine Brüder. 

            Du wirst der Diener von Jakob. 

            Was soll ich dir noch geben?

Da beginnt Esau zu weinen. 

Esau fragt: 

            Hast du denn wirklich nur diesen einen Segen?

            Bitte segne mich auch. 

Da segnet Isaak auch Esau. 

Isaak sagt:

            Du wirst wenig zu essen und zu trinken haben.

            Und du wirst deinem Bruder Jakob dienen. 

            Aber das wird nicht immer so sein. 

            Du wirst ein Kämpfer sein.

            Du wirst stark sein.

            Dann wird es dir gut gehen. 

Esau ist trotzdem sauer auf Jakob. 

Weil Jakob den besseren Segen bekommen hat. 

Esau denkt: 

            Wenn unser Vater Isaak tot ist, bringe ich Jakob um. 

            Das kann nicht mehr lange dauern. 

Rebekka merkt, dass Esau Jakob umbringen will. 

Rebekka sagt darum zu Jakob: 

            Du musst flüchten. 

            Esau will dich umbringen. 

            Gehe in die Stadt Haran. 

            Da wohnt mein Bruder Laban.

            Bleib bei meinem Bruder Laban, bis Esau nicht mehr böse auf dich ist. 

            Ich sage dir Bescheid, wenn Esau nicht mehr böse auf dich ist. 

            Dann kannst du wieder zurück kommen.

Lea, Rahel und Jakob (Genesis 28-36)

Genesis 28,10-22

Jakob und die Leiter zum Himmel

Jakob will in die Stadt Haran gehen.

Jakob macht sich auf den Weg.

Der Weg ist sehr weit.

Unterwegs wird Jakob müde.

Die Sonne geht schon unter.

Deshalb legt Jakob sich an den Straßen·rand.

Jakob legt einen großen Stein unter seinen Kopf.

Der Stein ist wie ein Kopf·kissen. 

Dann schläft er ein. 

Jakob träumt:

        Jakob sieht eine Leiter.

        Die Leiter geht bis zum Himmel hoch.

        Auf der Leiter sind Engel.

        Die Engel gehen die Leiter rauf und runter.        

        Oben auf der Leiter steht Gott.

        Gott sagt zu Jakob:

                Ich bin der Gott von deinem Groß·vater Abraham.

                Und der Gott von deinem Vater Isaak. 

                Und ich bin dein Gott.

                Dieser Ort soll dir und deinen Nach·kommen gehören.

                Du wirst viele Nach·kommen haben.

                Deine Nach·kommen werden überall leben.

                Und allen Menschen auf der Welt Segen bringen. 

                Ich bin bei dir.

                Ich begleite dich überall hin. 

                Und dann bringe ich dich sicher hierher zurück. 

                Ich beschütze dich immer.

Jakob wird wach.

Jakob staunt und sagt:

        An diesem Ort, wo ich geschlafen habe, ist Gott.

        Das habe ich nicht gewusst. 

Jakob steht auf.

Jakob nimmt den Stein, der sein Kopf·kissen war.

Jakob stellt den Stein hin.

Und gießt Öl auf den Stein.

Der Stein soll alle daran erinnern:

        An diesem Ort ist Gott. 

Jakob gibt dem Ort einen Namen. 

Der Name ist: Bet-El. 

Das heißt übersetzt: Haus von Gott.

Jakob will sich wieder auf den Weg machen.

Jakob betet zu Gott.

Jakob sagt zu Gott: 

        Ich habe einen langen Weg vor mir.

        Bitte gib mir Brot.

        Und Kleidung.

        Beschütze mich.

        Lass mich gut nach an mein Ziel kommen.

        Und lass mich dann wieder gut nach Hause kommen. 

Jakob verspricht Gott:

        Zuerst gehe ich nach Hause.

        Danach komme ich hierher zurück.

        Dann baue ich hier ein Haus für dich.

Genesis 29,1-30,24

Jakob, Lea und Rahel

 

Jakob heiratet Lea und Rahel

Jakob ist auf dem Weg in die Stadt Haran. 

Der Weg ist weit. 

Nach langer Zeit sieht Jakob einen Brunnen. 

Bei dem Brunnen sind viele Schafe und Ziegen. 

Bei den Schafen und Ziegen sind Hirten. 

Die Hirten passen auf die Schafe und Ziegen auf.

Jakob ist froh, weil er endlich Menschen trifft. 

Jakob fragt die Hirten: 

        Woher kommt ihr?

Die Hirten sagen: 

        Wir kommen aus der Stadt Haran. 

Jakob ist froh. 

In der Stadt Haran wohnt der Onkel von Jakob. 

Der Onkel heißt Laban.

Darum fragt Jakob: 

        Kennt ihr Laban?

Die Hirten sagen: 

        Ja, wir kennen Laban. 

        Und da hinten siehst du eine junge Frau. 

        Das ist Rahel. 

        Rahel ist die Tochter von Laban. 

        Rahel hütet die Schafe und Ziegen von ihrem Vater Laban. 

Rahel will für die Schafe und Ziegen vom Brunnen Wasser holen. 

Aber das geht nicht so einfach. 

Weil auf dem Brunnen ein schwerer Stein liegt. 

Der Stein ist wie ein Deckel für den Brunnen.

Jakob hilft Rahel. 

Jakob rollt den schweren Stein an die Seite. 

Und gibt den Schafen und Ziegen Wasser. 

Danach geht Jakob zu Rahel.

Jakob begrüßt Rahel. 

Und gibt Rahel einen Begrüßungs·kuss. 

Jakob sagt zu Rahel: 

        Ich freue mich, dass ich dich sehe. 

        Dein Vater Laban ist nämlich der Bruder von meiner Mutter Rebekka. 

 

Rahel rennt schnell nach Hause. 

Rahel erzählt alles ihrem Vater Laban. 

 

Laban geht sofort mit Rahel zum Brunnen. 

Laban begrüßt Jakob und freut sich sehr. 

Laban nimmt Jakob mit zu sich nach Hause. 

Da erzählt Jakob von seinem Bruder Esau:

         Jakobs Bruder Esau ist nämlich böse auf Jakob. 

         Esau ist so böse, dass er Jakob umbringen will. 

         Deshalb musste Jakob fliehen. 


Laban sagt: 

         Du gehörst zu meiner Familie. 

         Deshalb kannst du bei mir bleiben. 

        Du kannst bei mir arbeiten. 

        Welchen Lohn möchtest du haben? 

Jakob sagt: 

        Ich will 7 Jahre bei dir arbeiten. 

        Ich brauche kein Geld dafür. 

        Aber nach den 7 Jahren möchte ich Rahel heiraten. 

Laban ist einverstanden. 

So arbeitet Jakob 7 Jahre bei Laban. 

Jakob arbeitet sehr gerne. 

Weil er Rahel liebt. 

Rahel ist sehr schön. 

Rahel liebt Jakob auch. 

Endlich sind die 7 Jahre um. 

Jetzt kann die Hochzeit sein. 

Am Abend bringt Laban seine Tochter als Braut zu Jakob. 

Aber Laban bringt nicht seine Tochter Rahel zu Jakob. 

Sondern seine ältere Tochter Lea. 

Die Braut hat einen Schleier vor dem Gesicht. 

Jakob kann nicht das Gesicht von seiner Braut sehen. 

Jakob weiß nicht, dass Lea die Braut ist. 

Das Braut∙paar ins Bett.

Der Bräutigam und die Braut schlafen zusammen. 

Am nächsten Morgen wird es hell. 

Da merkt Jakob: 

        Im Bett ist die falsche Frau. 

        Das ist nicht Rahel. 

        Das ist Lea. 

Lea ist die große Schwester von Rahel. 

Lea ist nicht so hübsch wie ihre Schwester. 

Und Jakob liebt Lea nicht. 

Jakob liebt nur Rahel.

Jakob geht zu Laban. 

Jakob sagt: 

        Du bist gemein. 

        Du hast mich betrogen. 

        Du hast mir Lea als Frau gegeben. 

        Ich habe gesagt, ich möchte Rahel heiraten. 

Laban sagt: 

        Hier im Land ist es immer so. 

        Erst muss die ältere Schwester heiraten. 

        Das ist Lea. 

        Danach kann die jüngere Schwester heiraten. 

        Du kannst Rahel auch heiraten.

        Aber dafür musst du noch einmal 7 Jahre bei mir arbeiten. 

Jakob liebt Rahel wirklich sehr. 

Deshalb heiratet Jakob auch Rahel. 

Jetzt hat Jakob 2 Frauen.

Und arbeitet dann nochmal 7 Jahre bei Laban. 

Jakob liebt Rahel mehr als Lea. 

Jakob und seine Frauen bekommen 12 Kinder

Jakob ist mit Lea und mit Rahel gleichzeitig verheiratet. 

Aber Jakob liebt Rahel mehr als Lea.

Gott sieht das. 

Lea wird schwanger. 

Lea bekommt einen Sohn. 

Lea nennt den Sohn Ruben. 

Ruben heißt auf Deutsch: Seht, ein Sohn.

Lea denkt: 

        Gott hat es so gemacht, dass ich einen Sohn bekomme. 

        Vielleicht liebt Jakob mich jetzt mehr. 

        Weil ich einen Sohn von ihm bekommen habe. 

        Und Rahel hat noch kein Kind von ihm bekommen.

Lea wird zum 2. Mal schwanger. 

Auch das zweite Kind ist wieder ein Junge. 

Lea nennt den Jungen Simeon. 

Simeon heißt auf Deutsch: der Hörende. 

Lea denkt:

         Gott hat gehört, dass Jakob mich weniger liebt als Rahel. 

         Jetzt habe ich noch einen Sohn von Jakob. 

         Vielleicht liebt Jakob mich jetzt mehr. 

Lea wird zum 3. Mal schwanger. 

Und bekommt wieder einen Jungen. 

Den 3. Jungen nennt Lea Levi. 

Levi heißt auf Deutsch: Anhänglich. 

Denn Lea denkt: 

        Jetzt wird Jakob anhänglich. 

        Und liebt mich endlich. 

        Weil ich schon 3 Jungen geboren habe. 

Lea wird zum 4. Mal schwanger. 

Lea bekommt zum 4. Mal einen Sohn. 

Lea nennt den Sohn Juda. 

Juda heißt auf Deutsch: Danke. 

Lea dankt Gott. 

Weil sie 4 Kinder bekommen hat. 

Nach dem 4. Kind bekommt Lea erst mal keine Kinder mehr. 

Jakob liebt Rahel aber immer noch mehr als Lea. 

Obwohl Rahel noch kein Kind bekommen hat. 

Rahel ist neidisch auf ihre Schwester Lea. 

Weil Lea schon 4 Kinder hat. 

Und Rahel noch kein Kind. 

Rahel sagt zu Jakob:

        Ich möchte auch so gerne ein Kind bekommen.

        Sonst sterbe ich vor Kummer.

Jakob sagt: 

Ich bin doch nur ein Mensch. 

Ich kann auch nichts dafür, dass du keine Kinder bekommst. 

Lass uns Gott um Hilfe bitten.

Rahel sagt zu Jakob: 

        Ich habe eine gute Idee.

        Ich habe eine Dienerin. 

        Das ist Bilha. 

        Du sollst mit Bilha schlafen. 

        Vielleicht bekommt Bilha ein Kind von dir. 

        Das ist dann mein Kind. 

        Weil Bilha meine Dienerin ist. 

So machen sie es. 

Jakob schläft mit Bilha. 

Und Bilha wird schwanger. 

Bilha bekommt einen Sohn. 

Rahel sagt: 

        Das Kind von Bilha ist jetzt mein Sohn. 

        Endlich habe ich auch einen Sohn. 

        Das ist gerecht. 

        Deshalb nenne ich meinen Sohn Dan. 

Dan heißt nämlich auf Deutsch: Richter.

Jakob schläft noch einmal mit Bilha. 

Bilha wird wieder schwanger. 

Auch dieses Kind ist ein Junge. 

Rahel sagt: 

        Der Junge soll Naftali heißen. 

        Weil ich um die Kinder gekämpft habe. 

Naftali heißt auf Deutsch: Kämpfer. 

Lea bekommt keine Kinder mehr. 

Deshalb ist Lea nun neidisch auf Rahel. 

Lea hat auch eine Dienerin. 

Die Dienerin heißt Silpa. 

Lea sagt zu Jakob: 

        Ich will noch mehr Kinder von dir. 

        Du sollst mit meiner Dienerin Silpa schlafen. 

        Wenn Silpa ein Kind bekommt, ist das mein Kind. 

        Weil Silpa meine Dienerin ist. 

Jakob schläft also mit Silpa. 

Silpa bekommt einen Jungen.

Lea nennt den Jungen Gad. 

Gad heißt: Glück. 

Weil Lea über das Kind glücklich ist. 

Lea will noch ein Kind haben. 

Darum schläft Jakob noch einmal mit Silpa. 

Silpa wird wieder schwanger. 

Und bekommt wieder einen Jungen. 

Lea nennt den Jungen Ascher. 

Das heißt: Glücklicher. 

Weil Lea glücklich über die Kinder ist. 

Jetzt hat Jakob schon insgesamt 8 Söhne. 

Eines Tages wird Lea wieder selber schwanger. 

Lea bekommt wieder einen Jungen. 

Den Jungen nennt sie Issachar. 

Issachar heißt übersetzt: Belohnung. 

Lea denkt nämlich: 

        Mein Sohn Issachar ist eine Belohnung. 

Lea wird noch einmal schwanger. 

Das Kind ist wieder ein Junge. 

Lea nennt den Jungen: Sebulon. 

Sebulon heißt übersetzt: Ehrung. 

Lea denkt: 

        Jetzt wird Jakob mich ehren und achten. 

        Weil ich schon wieder ein Kind bekommen habe. 

Lea wird noch einmal schwanger. 

Dieses Mal ist das Kind ein Mädchen. 

Lea nennt das Mädchen Dina. 

Endlich, nach langer Zeit, wird Rahel selber auch schwanger. 

Rahel bekommt einen Jungen. 

Rahel nennt den Jungen Josef.

Josef heißt übersetzt: 

        Noch ein Kind hinterher. 

Rahel will nämlich mindestens 2 Kinder selber bekommen. 

Rahel betet zu Gott, dass sie noch einmal schwanger wird. 

Genesis 30,25-31,29

Jakob möchte wieder nach Hause zu seinen Eltern und zu seinem Bruder Esau

Jakobs Frau Rahel hat endlich auch selber ein Kind bekommen. 

Jakob freut sich. 

Jakob sagt zu seinem Schwieger·vater Laban: 

          Ich habe immer gut für dich gearbeitet.

          Jetzt möchte ich wieder nach Hause. 

          Ich möchte meine Frauen, meine Kinder und meine Tiere mitnehmen. 

Laban sagt. 

          Ja, du hast wirklich sehr gut gearbeitet. 

          Du warst immer fleißig. 

          Gott hat deine Arbeit immer gesegnet. 

          So gut ging es mir noch nie. 

          Du darfst selber bestimmen, was du mit nach Hause nehmen möchtest. 

Jakob sagt: 

          Sortiere deine Tiere. 

          Die meisten von deinen Tieren haben nur eine Fell∙farbe 

          Das Fell von den meisten Tieren ist schwarz oder weiß oder braun.

          Aber manche Tiere sind schwarz-weiß gefleckt. 

          Oder braun-weiß gefleckt. 

          Ich möchte nur die gefleckten Tiere haben. 

          Alle anderen kannst du behalten. 

          Wenn du zustimmst, 

          arbeite ich noch etwas weiter für dich. 

Laban findet den Vorschlag sehr gut. 

Laban ist froh, dass Jakob noch etwas arbeiten will. 

Aber Jakob ist schlau. 

Jakob überlegt sich einen Trick, 

damit er noch mehr Tiere bekommt. 

Immer, wenn die Tiere Wasser trinken,

legt Jakob Stöcke auf den Boden vor die Tiere. 

Jakob hat die Stöcker vorher bearbeitet.

Deshalb sind die Stöcke schwarz-weiß oder braun-weiß. 

Es ist wie bei einem Wunder.

Alle Tiere die danach geboren werden haben schwarz-weiß geflecktes Fell.

Oder braun-weiß geflecktes Fell. 

Alle Leute wundern sich. 

Weil auf einmal so viele Tiere schwarz-weiß oder braun-weiß gefleckt sind. 

Diese Tiere gehören jetzt alle zu Jakob. 

Für Laban bleiben fast keine Tiere mehr übrig. 

So wird Jakob sehr reich. 

Jakob geht endlich nach Hause

Jakob bekommt immer mehr Tiere. 

Laban und seine Söhne und Diener ärgern sich sehr darüber. 

Jakob sieht in das Gesicht von Laban. 

Laban sieht wirklich wütend aus. 

Aber Jakob hat nichts Falsches getan. 

Jakob hat alles getan, was er mit Laban besprochen hatte. 

Gott sagt zu Jakob: 

          Geh zurück in dein Eltern∙haus. 

          Geh zurück zu deinen Verwandten. 

Jakob sagt leise zu Rahel und Lea. 

          Euer Vater Laban ist böse auf mich. 

          Das sehe ich genau an seinem Gesicht. 

          Ich habe immer sehr fleißig für euren Vater gearbeitet. 

          Aber euer Vater hat mich betrogen. 

          Erst habe ich 7 Jahre gearbeitet, weil ich Rahel heiraten wollte. 

          Aber euer Vater hat mir heimlich Lea als Frau gegeben.

          Dann durfte ich Rahel heiraten.

          Aber dafür musste ich noch mal 7 Jahre arbeiten. 

          Auch zwischendurch hat Laban immer wieder etwas versprochen. 

          Aber er hat seine Versprechen nicht gehalten. 

          Jetzt hatte ich einen Traum. 

          Ein Engel von Gott hat zu mir gesprochen. 

          Der Engel sagte: Hallo, Jakob. 

          Ich sagte: Hier bin ich. 

          Der Engel sagte: 

          Dein Gott hat mich geschickt. 

          Gott hat alles gesehen, was Laban dir angetan hat. 

          Jetzt nimm alle Tiere mit geflecktem Fell. 

          Sie gehören dir. 

          Jetzt ziehe weg von Laban. 

          Gehe wieder zurück in dein Eltern∙haus. 

Rahel und Lea sagen: 

          Ja, du hast Recht, Jakob. 

          Unser Vater behandelt dich ungerecht. 

          Und uns auch. 

          Du sollst das tun, was Gott dir gesagt hat. 

An einem Tag im Sommer ist Laban weit weg vom Haus. 

Laban ist den ganzen Tag draußen bei den Schafen. 

An dem Tag nimmt Jakob seine Frauen und seine Kinder. 

Und alle seine Dienerinnen und Diener. 

Und alle seine Tiere. 

Jakob flüchtet mit allem, was ihm gehört. 

Niemand auf dem Bauernhof weiß, dass Jakob weg geht. 

Jakob geht zurück in sein Elternhaus.

Laban merkt es erst nach 3 Tagen. 

Da ist Jakob schon weit weg. 

Laban ist wütend. 

Laban ruft alle Männer zusammen. 

Sie jagen hinter Jakob her. 

Sie sollen ihn einfangen

Damit Laban Jakob bestrafen kann.

 

In der Nacht hat Laban einen Traum. 

In dem Traum sagt Gott zu Laban: 

          Pass auf!

          Tue Jakob nichts.

Endlich holt Laban Jakob ein. 

Jakob zeltet gerade. 

Auch seine Frauen und Kinder schlafen in Zelten.

Weil es schon dunkel wird. 

Laban schlägt auch ein Zelt auf. 

Für sich und seine Männer. 

Laban sagt zu Jakob: 

          Warum bist du einfach so abgehauen?

          Du hast dich gar nicht verabschiedet. 

          Ich konnte mich auch gar nicht von meinen Töchtern 
          Lea und Rahel verabschieden. 

          Und meinen Enkel∙kindern konnte ich keinen Abschieds∙kuss geben. 

          Wir hätten noch ein Abschieds∙fest feiern können. 

          Am liebsten möchte ich dich bestrafen. 

          Weil du mich betrogen hast.

          Du hast fast alle Tiere mitgenommen.

          Aber ich hatte einen Traum. 

          In dem Traum hat Gott mich gewarnt. 

          Gott hat gesagt: Pass auf! 

          Du darfst Jakob nicht weh tun. 

Genesis 32

Jakob kämpft

Jakob ist mit seinen Frauen Lea und Rahel auf dem Weg zu seinem Eltern·haus.

Seine Kinder und die Dienerinnen sind auch dabei. 

Und alle seine Tiere sind auch mit auf dem Weg.

Sie kommen an einen Fluss. 

Jakob sagt:

         Geht alle auf die andere Seite vom Fluss. 

         Ich bleibe noch hier. 

Die Frauen von Jakob gehen auf die andere Seite vom Fluss. 

Und seine Kinder. 

Und seine Dienerinnen und seine Tiere. 

Jakob ist jetzt allein.

 

Es ist Nacht und ganz dunkel.

Plötzlich passiert etwas Merkwürdiges.

Ein Mann kommt zu Jakob.

Der Mann kämpft mit Jakob.

Der Kampf dauert die ganze Nacht. 

Jakob besiegt den Mann. 

Da verletzt der Mann Jakob an der Hüfte.

Jakob erkennt:

         Dieser Mann kommt von Gott.

Deshalb lässt Jakob den Mann nicht los.


Der Mann sagt: 

Lass mich los!

Jakob sagt:

         Segne mich.

         Dann lasse ich dich los. 

 

Der Mann sagt zu Jakob: 

         Sag mir deinen Namen.

Jakob antwortet: 

         Ich heiße Jakob.

Der Mann sagt: 

         Ab jetzt heißt du nicht nur Jakob.

         Ab jetzt heißt du auch Israel. 

         Israel bedeutet Gottes-Kämpfer.

         Du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft.

         Und du hast gesiegt.

 

Der Mann segnet Jakob.

Jakob nennt diesen Ort Pe·nu·el.

Pe·nu·el bedeutet: Gesicht von Gott.

Jakob sagt:

         Hier habe ich das Gesicht von Gott gesehen.

Jakob verlässt den Ort Pe·nu·el.

Die Hüfte von Jakob ist verletzt.

Deshalb kann Jakob nicht gut laufen.

Genesis 33

Die Begegnung mit Esau

Jakob hat einen Bruder. 

Der Bruder von Jakob heißt Esau. 

Vor langer Zeit hatten Jakob und Esau Streit.

Damals hat Jakob seinen Bruder Esau betrogen.

Deshalb war Esau wütend auf Jakob. 

Esau wollte Jakob töten. 

Deshalb musste Jakob flüchten. 

Inzwischen ist viel Zeit vergangen.

Und Jakob geht zurück in seine Heimat.

Seine Frauen Lea und Rahel gehen mit Jakob. 

Und seine Kinder und Dienerinnen auch. 

Und alle seine Tiere. 

Jakob hat auch Geschenke für Esau dabei. 

Jakob will Esau viele Schafe und Ziegen schenken. 

Da sieht Jakob, dass sein Bruder Esau auf ihn zukommt. 

Jakob schickt seine Kinder zu seinen Frauen Lea und Rahel 

und auf seine Dienerinnen Bilha und Silpa. 

Dann geht Jakob zu Esau. 

Jakob weiß nicht, ob Esau noch wütend auf ihn ist. 

Jakob verneigt sich 7 mal vor Esau bis zum Boden. 

Als Esau Jakob sieht, läuft er zu ihm hin. 

Esau freut sich, dass er Jakob wieder sieht. 

Esau fällt Jakob um den Hals und gibt Jakob einen Kuss. 

Esau und Jakob weinen beide vor Freude. 

Dann sieht Esau die Frauen und die Kinder. 

Esau fragt: 

          Wer ist das?

          Wer sind die Leute?

Jakob sagt: 

          Das sind meine Frauen und meine Kinder. 

          Gott hat mich reich beschenkt. 

Esau fragt: 

          Warum hast du so viele Tiere mitgebracht?

Jakob sagt: 

          Die Tiere habe ich für dich mitgebracht. 

          Ich will mich mit dir vertragen. 

          Und dir die Tiere schenken. 

Esau sagt: 

          Behalte die Tiere ruhig selbst. 

          Ich habe selber so viele Tiere. 

          Ich bin ein reicher Mann. 

Aber Jakob sagt: 

          Bitte, Esau, nimm mein Geschenk an. 

          Es ist auch ein Begrüßungs∙geschenk. 

          Ich freue mich, wenn du es annimmst. 

So nimmt Esau die vielen Tiere von Jakob an. 

Dann sagt Esau: 

          Komm, wir ziehen jetzt los. 

          Wir gehen nach Hause. 

          Ich freue mich, dass du da bist. 

Aber Jakob sagt: 

          Die Kinder sind noch so klein. 

          Sie können nicht so schnell laufen. 

          Und ich habe so viele junge Tiere, die gerade erst geboren sind. 

          Die kleinen Tiere können auch nicht so schnell laufen.

          Du bist viel schneller als wir. 

          Geh schon mal vor. 

          Wir kommen langsam nach. 

So geht Jakob in seine Heimat zurück. 

Genesis 35

Die Rückkehr in die Stadt Bet-El

Gott sagt zu Jakob: 

         Steh auf. 

         Gehe in die Stadt Bet-El. 

         Du sollst von jetzt an in Bet-El wohnen. 

         In Bet-El hast du gebetet, als du vor Esau flüchten musstest. 

         Das ist da, wo du geträumt hast.

         Du hast geträumt, dass eine Leiter bis in den Himmel reicht.

Jakob sagt zu allen seinen Leuten: 

         Wir wollen nach Bet-El gehen. 

         In Bet-El will ich einen Altar für Gott bauen. 

         In Bet–El hat Gott zum ersten Mal mit mir gesprochen. 

         Gott hat mich erhört, als ich vor meinem Bruder flüchten musste.

         Gott hat mich gerettet.

         Jetzt will ich Gott danken. 

         Zieht euch feierlich an. 

         Glaubt nicht an andere Götter.

         Ihr sollt auch alle an meinen Gott glauben. 

         Wir wollen Gott zusammen Danke sagen. 

So gehen alle mit Jakob nach Bet-El. 

In Bet-El baut Jakob einen Altar. 

In Bet-El redet Gott noch einmal mit Jakob. 

Gott sagt: 

         Du heißt Jakob. 

         Aber von jetzt an sollst du 2 Namen haben:

         Jakob und Israel.

         Ich bin dein Gott. 

         Ich segne dich. 

         Deine Familie soll ein großes Volk werden. 

         Du bekommst das ganze Land. 

         Das Land, das ich deinem Großvater Abraham und deinem Vater Isaak versprochen habe.

         Dir und deinen Kindern und Enkel·kindern soll das Land gehören.

Jakob ist sehr froh über das, was Gott gesagt hat. 

Jakob stellt einen Gedenk·stein für Gott auf. 

Jakob nimmt kostbares Öl 

und gießt das Öl über den Gedenk·stein. 

Das bedeutet: 

         Gott, ich danke dir. 

         Gott, ich lobe dich. 

Rahel bekommt ein Kind und stirbt bei der Geburt 

Jakobs Frau Rahel ist noch einmal schwanger. 

Rahel bekommt einen kleinen Jungen. 

Die Geburt ist sehr schwer und anstrengend für Rahel. 

Rahel hat keine Kraft mehr. 

Der kleine Junge wird geboren.

Und Rahel liegt im Sterben. 

Rahel sagt: 

         Der kleine Junge soll Ben-Oni heißen. 

         Das bedeutet: Sohn meiner Not. 

Aber Jakob sagt: 

         Nein, der Junge soll Ben-Jamin heißen. 

         Das bedeutet: Glücks∙kind

Von da an heißt der Junge Benjamin. 

Rahel stirbt und wird begraben. 

Jakob stellt einen großen Stein auf das Grab von Rahel.

Isaak und seine Enkelkinder 

Jakob ist der Sohn von Isaak. 

Die Söhne von Jakob sind die Enkel∙kinder von Isaak. 

Jakob hat 12 Söhne. 

Die Mütter von den Söhnen sind Lea, Rahel, Bilha und Silpa. 

Die Söhne, die Lea geboren hat, heißen: 

         1. Ruben
         2. Simeon
         3. Levi
         4. Juda
         5. Issachar
         6. Sebulon 

Die Söhne, die Rahel geboren hat, heißen: 

         7. Josef
         8. Benjamin

Die Söhne, die Bilha geboren hat, heißen:

         9. Dan
        10. Naftali

Die Söhne, die Silpa geboren hat, heißen: 

         11. Gad
         12. Ascher

Isaak wird 180 Jahre alt. 

Dann stirbt Isaak. 

Jakob und sein Bruder Esau beerdigen Isaak gemeinsam. 

Josef (Genesis 37-50)

Genesis 37,1-11

Josef und seine Brüder

Josef lebt mit seiner Familie im Land Israel.

Der Vater von Josef heißt Jakob.

Jakob ist ein reicher Mann.

Jakob hat viele Schafe.

Und viele Ziegen.

Jakob hat 12 Söhne.

Jakob hat alle Söhne sehr gern.

Einen Sohn hat Jakob besonders gern.

Das ist Josef.

Deshalb schenkt Jakob Josef besondere Kleidung.

Die Kleidung ist bunt und schön.

So zeigt Jakob Josef:

         Ich hab dich sehr gern.

Die Brüder sind neidisch auf Josef.

Sie sind gemein zu Josef.

 

In einer Nacht hat Josef einen Traum.

Josef träumt:

         Josef ist mit seinen 11 Brüdern auf dem Feld.

         Josef und seine Brüder binden Getreide·halme zusammen.

         Die Getreide·halme von Josef stehen aufrecht.

Die Getreide·halme von den 11 Brüdern verbeugen sich

vor den Getreide·halmen von Josef.


Der Traum bedeutet:

Seine 11 Brüder verbeugen sich vor Josef.

Die Verbeugung heißt:

Du bist sehr wichtig.

 

Josef redet mit seinen Brüdern über seinen Traum.

Josef sagt:

         Mit dem Traum hat Gott zu mir gesprochen.

Die 11 Brüder glauben Josef nicht.

Die 11 Brüder glauben:

         Josef findet sich wichtig.

Deshalb sind die Brüder sehr böse auf ihn.

Die Brüder hassen Josef.

Genesis 37,12-46

Die Brüder werfen Josef in einen Brunnen

Jakob sagt zu seinen Söhnen:

         Bringt meine Schafe und Ziegen an einen anderen Ort.

         Der Ort ist weit weg.

         Dort gibt es viel gutes Futter.

Josef ist der Lieblings·sohn von Jakob.

Deshalb sagt Jakob:

         Josef bleibt zuhause.

Ein paar Tage später sagt Jakob zu seinem Sohn Josef:

         Geh zu deinen Brüdern.

         Frage sie:

                  Geht es euch gut?

                  Geht es meinen Schafen und Ziegen gut?

         Dann komm zurück.

         Erzähle mir von deinen Brüdern.

 

Josef geht zu seinen Brüdern.

Die Brüder sehen ihn von weitem.

Die Brüder sind sehr böse auf Josef und wissen:

Unser Vater Jakob liebt Josef mehr als uns.

Die Brüder machen einen Plan.

Die Brüder sagen:

         Wir wollen Josef töten.

Und dann sagen wir:

         Ein wildes Tier hat Josef gefressen.

Der älteste Bruder heißt Ruben.

Ruben sagt:

         Wir dürfen Josef nicht töten.

         Josef ist unser Bruder.

 

Josef kommt bei seinen Brüdern an.

Die Brüder sind immer noch böse auf Josef.

Josef hat seine bunte Kleidung an. 

Die Brüder nehmen Josef die bunte Kleidung weg.

Sie werfen Josef in einen Brunnen.

In dem Brunnen ist kein Wasser.

Der Brunnen ist sehr tief.

Josef ist im Brunnen gefangen.

 

Da kommen Kauf·leute mit vielen Kamelen an den Brunnen.

Die Kauf·leute holen Josef aus dem Brunnen.

Die Kauf·leute verkaufen Josef an andere Männer.

Josef muss mit den Männern gehen.

Die Männer gehen mit Josef in das Land Ägypten.

Die Männer wollen Josef dort verkaufen.

Der Weg nach Ägypten ist sehr weit.

 

Die Brüder von Josef sitzen zusammen und essen.

Ein Bruder heißt Juda.

Juda sagt:

         Wir verkaufen Josef als Sklaven an Kauf·leute.

Die Brüder finden das gut.

Die Brüder wollen Josef aus dem Brunnen holen.

Aber Josef ist verschwunden.

Die Kauf·leute haben ihn schon mitgenommen.

Die Brüder wissen nicht, wo Josef ist.

Die Brüder überlegen:

         Was sagen wir unserem Vater Jakob?

Die Brüder haben Angst.

Die Brüder wollen ihrem Vater sagen:

         Josef ist tot.

         Ein Tier hat Josef gefressen.

Die Brüder schlachten eine Ziege.

Sie schmieren das Blut von der Ziege auf die Kleidung von Josef.

Die Brüder gehen zurück zu ihrem Vater Jakob.

Die Brüder zeigen Jakob die Kleidung mit dem Blut.

Die Brüder sagen zu ihrem Vater:

         Das Blut auf der Kleidung ist von Josef.

         Josef ist tot.

         Ein Tier hat Josef gefressen.

Jakob erkennt die Kleidung von Josef.

Jakob denkt:

         Josef ist tot.

Jakob weint laut um seinen Sohn Josef.

Jakob ist viele Tage sehr traurig.

Jakob sagt:

         Ich werde nie wieder froh sein.

         Ich werde immer traurig sein.

Genesis 39,1-6

Josef ist in Ägypten

In Ägypten gibt es einen König.

Den König nennt man Pharao.

In Ägypten darf nur der Pharao bestimmen.

Der Pharao ist sehr reich.

Er hat viel Gold.

Und viele Wächter.

Die Wächter beschützen den Pharao.

Die Wächter haben einen Chef.

Der Chef von den Wächtern heißt Potifar.

Potifar ist reich:

         Er hat viele Felder mit Getreide.

         Und viele Tiere.

Viele Menschen arbeiten für Potifar.

Manchmal kauft Potifar Menschen.

Die Menschen sollen für Potifar arbeiten.

An einem Tag kommen Kauf·leute mit Kamelen zu Potifar.

Die Kauf·leute haben Josef dabei.

Die Brüder haben Josef an die Kauf·leute verkauft.

Jetzt verkaufen die Kauf·leute Josef an Potifar.

 

Josef muss für Potifar arbeiten.

Josef muss machen, was Potifar ihm sagt.

Gott passt auf Josef auf.

Und gibt ihm Kraft.

 

Potifar merkt:

         Josef arbeitet gut.

Potifar sagt:

         Ich vertraue Josef.

         Ich werde Josef gut behandeln.

         Josef soll alle wichtigen Aufgaben in meinem Haus übernehmen.

         Josef soll mir helfen.

Gott passt auch weiter auf Josef auf.

Und Gott passt auf Potifar auf.

Gott lässt viel Getreide auf den Feldern von Potifar wachsen.

Gott lässt die Tiere von Potifar gesund sein.

Die Tiere von Potifar bekommen viele Junge.

Potifar sagt:

         Ich werde immer reicher.

         Das liegt an Josef.

Josef macht so gute Arbeit.

Potifar vertraut Josef immer mehr.

Josef geht es gut.

Genesis 39,7-20

Josef und die Frau von Potifar

Potifar hat eine Frau.

Die Frau von Potifar will mit Josef schlafen.

Weil Josef sehr gut aussieht.

Aber Josef will das nicht.

Josef sagt:

        Dein Mann vertraut mir.

        Und ist gut zu mir.

        Du bist seine Frau.

        Ich will nicht mit dir schlafen.

        Weil ich weiß, dass das ein Fehler ist.

Die Frau von Potifar will unbedingt mit Josef schlafen.

Sie sagt das jeden Tag zu Josef.

Aber Josef hört nicht auf sie.

An einem Tag ist Potifar nicht da.

Josef und die Frau von Potifar sind allein.

Die Frau von Potifar sagt zu Josef:

        Schlaf mit mir!

Josef will nicht mit der Frau von Potifar schlafen.

Die Frau von Potifar hält Josef fest.

Josef reißt sich los.

Dabei geht die Kleidung von Josef kaputt.

Josef läuft weg.

Die Frau von Potifar behält ein Stück von der Kleidung in der Hand.

Die Frau von Potifar ist wütend auf Josef.

Deshalb lügt die Frau von Potifar.

Die Frau von Potifar schreit:

         Hilfe!

         Josef wollte mit mir schlafen.

 

Potifar kommt wieder nach Hause.

Da lügt die Frau von Potifar nochmal.

Die Frau von Potifar sagt:

        Josef wollte mit mir schlafen.

        Ich wollte das nicht.

        Ich habe um Hilfe gerufen.

        Josef ist weg gelaufen.

        Die Kleidung von Josef ging kaputt.

        Hier habe ich ein Stück von seiner Kleidung.

Potifar ist sehr wütend.

Josef muss ins Gefängnis.

Genesis 39,21-40,23

Josef im Gefängnis

Josef ist im Gefängnis.

Gott passt im Gefängnis auf Josef auf.

Gott sagt zu einem Wächter im Gefängnis:

         Sei gut zu Josef.

 

Der Wächter sagt zu Josef:

         Ich vertraue dir.

         Ich weiß, dass du gut arbeitest.

         Hilf mir.

 

Josef hilft dem Wächter bei seiner Arbeit.

Josef macht die Arbeit gut.

Gott hilft ihm bei der Arbeit.

 

Josef erklärt Träume

An einem Tag kommt ein Mann ins Gefängnis.

Der Mann ist ein wichtiger Mitarbeiter vom Pharao.

Der Mann kümmert sich um die Getränke vom Pharao.

Jetzt muss der Mann ins Gefängnis.

Weil der Mann einen schlimmen Fehler gemacht hat.

Nach einiger Zeit hat der Mann einen Traum.

Der Mann erzählt Josef seinen Traum.

 

Der Mann sagt:

         In meinem Traum war ein Weinstock.

         An dem Weinstock wachsen Trauben.

         Ich hatte den Becher vom Pharao in der Hand.

         Ich habe die Trauben über dem Becher ausgedrückt.

         Damit der Saft von den Trauben in den Becher kommt.

         Dann habe ich dem Pharao den Becher gegeben.

Josef sagt zu dem Mann:

         Ich weiß, was dein Traum bedeutet.

         Dein Traum bedeutet:

                   Du bleibst nicht lange im Gefängnis.

                   Du gibst dem Pharao bald wieder Getränke.

Josef bittet den Mann:

         Wenn du wieder beim Pharao bist,

         dann erzähle dem Pharao von mir.

         Ich möchte auch aus dem Gefängnis raus. 

 

Der Mann kommt wieder frei.

Er merkt:

         Josef hat den Traum richtig gedeutet.

Aber der Mann vergisst Josef.

Der Mann erzählt dem Pharao nicht von Josef.

Genesis 41,1-36

Der Pharao träumt

Der Pharao hat einen schlimmen Traum.

Im Traum kommen 7 Kühe aus einem Fluss.

Die 7 Kühe sind schön und dick.

Danach kommen wieder 7 Kühe aus dem Fluss.

Diese 7 Kühe sind hässlich und dünn.

Die 7 dünnen Kühe fressen die 7 dicken Kühe auf.

Trotzdem bleiben die dünnen Kühe dünn.

 

Der Pharao hat Angst.

Die Träume machen ihm Sorgen.

Der Pharao fühlt sich schlecht.

Der Pharao will wissen:

         Was bedeutet der Traum mit den Kühen?

Der Pharao fragt viele Leute:

         Was könnte mein Traum bedeuten?

Aber niemand weiß es.

Da erinnert sich ein Mitarbeiter an Josef.

Der Mitarbeiter war mit Josef im Gefängnis.

Dort hat Josef den Traum vom Mitarbeiter richtig gedeutet.

Der Mitarbeiter sagt zum Pharao:

         Josef kann Träume deuten.

 

Der Pharao holt Josef aus dem Gefängnis.

Josef geht zum Pharao.

Der Pharao erzählt Josef von seinem Traum.

Der Pharao fragt Josef:

         Was bedeutet der Traum mit den Kühen?

 

Josef sagt zum Pharao:

         Der Traum ist eine Nachricht von Gott.

         Gott sagt mit den 7 dicken Kühen:

                  Es kommen 7 gute Jahre.

                  7 Jahre lang geht es allen Menschen gut.

                  Es wächst genug Getreide.

                  Und alle Menschen haben genug zu Essen.

         Gott sagt mit den 7 dünnen Kühen:

                  Danach kommen 7 schlechte Jahre.

                  In den 7 schlechten Jahren gibt es nicht genug Getreide.

                  Und nicht genug zu Essen.

                  Die Menschen müssen hungern.

                  Den Menschen geht es dann sehr schlecht.

 

Josef schlägt dem Pharao vor:

         Lass uns Getreide·vorräte anlegen.

         Aus Getreide kann man Mehl machen.

         Aus Mehl kann man Brot machen.

         Wir haben 7 gute Jahre lang Zeit.

         In den 7 schlechten Jahren leben wir von unseren Vorräten.

         Suche einen klugen Menschen.

         Der kluge Mensch soll die Vorräte einsammeln.

 

Der Pharao findet die Idee von Josef gut.

Der Pharao sagt zu Josef:

         Deine Gedanken kommen von Gott.

         Du bist sehr klug.

         Hilf mir Getreide zu sammeln.

         In den 7 guten Jahren wollen wir Getreide·vorräte sammeln.

         Und davon wollen wir in den 7 schlechten Jahren leben.

Genesis 41,37-49

Josef bekommt einen Auftrag vom Pharao

Der Pharao sagt zu Josef:

         Alle Menschen in Ägypten sollen auf dich hören.

         Du bist mein Vertreter.

Der Pharao macht Josef besondere Geschenke:

        - Einen Ring.

        - Eine goldene Kette.

        - Besondere Kleidung.

        - Ein Wagen mit Pferden.

        - Ein großes Haus.

Die Geschenke zeigen allen Menschen:

         Josef ist ein wichtiger Mann.

         Alle sollen auf Josef hören.

Dann kommen die 7 guten Jahre.

Auf den Feldern ist sehr viel Getreide.

Die Menschen in Ägypten machen daraus sehr viel Mehl.

Aus dem Mehl machen die Menschen viel Brot.

Die Menschen haben genug zu essen.

Den Menschen geht es gut.

Und es bleibt noch viel Getreide übrig.

Josef sagt:

         Wir bauen große Häuser.

         In die Häuser kommt das übrige Getreide.

         Das sind unsere Getreide·vorräte.

 

In dieser Zeit bekommt Josef zwei Söhne.

Der erste Sohn heißt Manasse.

Der zweite Sohn heißt Efraim.

Josef hat seine Söhne sehr gern.

Josef sagt:

         Ich habe viel Schlimmes erlebt.

         Mit meinen Söhnen kann ich das Schlimme vergessen.

Genesis 41,50-57

Viele Menschen kaufen Getreide in Ägypten

Die 7 guten Jahre sind zu Ende.

Dann kommen die 7 schlechten Jahre.

Auf den Feldern wächst kein Getreide.

Aber die Menschen müssen nicht hungern.

Sie nehmen das Getreide aus den Vorräten.

Damit machen sie Mehl.

Mit dem Mehl machen sie Brot.

Alle haben genug zu Essen.

 

Auch in den Ländern neben Ägypten gibt es kein Getreide mehr.

Die Menschen aus den Ländern hören:

         In Ägypten gibt es viele Getreide·vorräte.

Viele Menschen gehen nach Ägypten.

Sie wollen dort Getreide kaufen.

Josef verkauft Getreide an alle Menschen.

Genesis 42

Josef trifft seine Brüder

Jakob ist der Vater von Josef.

Jakob lebt mit den 11 Brüdern von Josef im Land Kanaan.

Im Land Kanaan gibt es nicht genug zu Essen.

Weil nicht genug Getreide wächst.

Jakob und die Brüder von Josef haben kein Essen.

Sie haben Hunger.

Da hört Jakob:

          In Ägypten kann man Getreide kaufen.

 

Jakob schickt 10 Söhne nach Ägypten.

Sie sollen Getreide kaufen.

Der kleinste Sohn heißt Benjamin.

Benjamin bleibt zuhause.

Jakob sagt:

          Ich habe Angst um Benjamin.

          Deshalb soll er zuhause bleiben.

 

Die Brüder von Benjamin gehen nach Ägypten.

Der Weg ist sehr weit.

 

Die Brüder kommen in Ägypten an.

Die Brüder gehen zu Josef.

Aber die Brüder erkennen Josef nicht. 

Sie haben ihn schon lange nicht mehr gesehen.


Josef sieht jetzt anders aus:

          Josef ist älter.

Josef hat neue Kleidung.

Die Brüder verbeugen sich vor Josef.

Josef merkt:

          Das sind meine Brüder.

Aber Josef sagt das seinen Brüdern nicht.

Die Brüder sagen:

          Wir wollen Getreide kaufen.

Josef erinnert sich:

          Meine Brüder haben mich schlecht behandelt.

Josef sagt zu seinen Brüdern:

          Ich glaube euch nicht.

          Ihr wollt Böses tun.

 

Die Brüder sagen:

          Nein.

          Wir wollen nichts Böses tun.

          Wir wollen Getreide kaufen.

          Wir sind gute Menschen.

          Wir sind Brüder.

          Unser Vater heißt Jakob.

          Unser Bruder Benjamin ist bei ihm.

 

Josef sagt:

          Ich glaube euch nicht.

          Ihr müsst eine Prüfung machen:

          Ich gebe euch das Getreide.

          Aber einer von euch muss hier bleiben.

          Die anderen müssen nach Hause gehen.

          Und euren Bruder Benjamin holen.

          Kommt mit Benjamin wieder her.

          Dann weiß ich:

                 Ihr habt wirklich einen Bruder Benjamin.

                    Ihr sagt die Wahrheit.

                    Ihr wollt nichts Böses tun.

So passiert es:

          Ein Bruder bleibt in Ägypten.

          Josef gibt den anderen Brüdern viel Getreide.

          Die anderen Brüder gehen nach Hause.

          Aus dem Getreide können sie Brot machen.

          Sie müssen nicht mehr hungern.

 

Die Brüder kommen wieder zuhause an.

Sie sagen ihrem Vater Jakob:

       Ein Bruder musste in Ägypten bleiben.

          Wir müssen unseren Bruder Benjamin nach Ägypten bringen.

          Erst dann dürfen alle wir alle wieder zurückkommen.

 

Jakob will das nicht.

Die Brüder sollen Benjamin nicht nach Ägypten bringen.

Jakob hat Angst:

          Benjamin kann auf dem Weg etwas Schlimmes passieren.

Die Brüder bleiben in Kanaan.

Genesis 43,1-14

Die Söhne von Jakob gehen mit Benjamin nach Ägypten

Irgendwann ist das Getreide leer.

Jakob sagt zu seinen Söhnen:

         Wir brauchen neues Getreide.

             Geht wieder nach Ägypten.

Ein Sohn sagt:

         Wir gehen nach Ägypten.

         Aber wir müssen unseren Bruder Benjamin mitnehmen.

         Das hat der Mann in Ägypten gesagt,

der uns das Getreide gegeben hat.

         Sonst bekommen wir Ärger.

         Mach dir keine Sorgen.

         Wir passen gut auf Benjamin auf.

         Und bringen ihn sicher wieder nach Hause zu dir.

Jakob sagt:

         Gut, wenn es sein muss.

         Nehmt Benjamin mit.

         Und viele Geschenke für den Mann in Ägypten.

Jakob betet für seine Söhne:

         Gott, pass auf meine Söhne auf.

         Damit ihnen in Ägypten nichts passiert.

 

Die Brüder gehen wieder nach Ägypten.

Ihr Bruder Benjamin geht mit.

Die Brüder gehen zu dem Mann mit dem Getreide.

Der Mann ist ihr Bruder Josef.

Aber die Brüder erkennen Josef nicht.

Josef sieht seine Brüder.

Er erkennt seinen Bruder Benjamin.

Josef merkt:

         Seine Brüder haben das gemacht,

was er gesagt hat:

                   Bringt mir euren Bruder Benjamin.

Josef freut sich, seine Brüder zu sehen.

Besonders seinen kleinen Bruder Benjamin.

Genesis 44,1-34

Josef testet seine Brüder

Josef gibt den Brüdern viel Getreide mit.

Die Brüder gehen wieder zurück nach Kanaan.

Aber Josef will seine Brüder testen.

Josef will wissen:

         Halten die Brüder zusammen?

         Passen die Brüder gut auf Benjamin auf?

Josef versteckt heimlich einen silbernen Becher in der Tasche von Benjamin.

Die Brüder gehen los.

Der Diener von Josef läuft den Brüdern nach.

Der Diener von Josef sagt zu den Brüdern:

         Wartet.

         Ihr habt etwas geklaut.

         Ihr habt einen silbernen Becher geklaut.

Die Brüder wundern sich.

Die Brüder sagen:

         Nein, wir haben nichts geklaut.

         Du kannst in unseren Taschen schauen.

Der Diener von Josef schaut in die Taschen von den Brüdern.

Und findet den silbernen Becher in der Tasche von Benjamin.

Der Diener bringt die Brüder zurück zu Josef.

Josef sagt:

         Was habt ihr getan?

         Als Strafe muss Benjamin in Ägypten bleiben.

         Benjamin soll mein Sklave sein.

         Ihr anderen dürft nach Hause gehen.

Aber ein Bruder sagt:

         Bitte nicht.

         Benjamin ist unser kleinster Bruder.

         Unser Vater macht sich Sorgen um ihn.

         Wir haben versprochen:

                   Wir bringen Benjamin sicher nach Hause.

         Benjamin muss unbedingt zurück zu unserem Vater.

Bitte lass Benjamin gehen.

         Ich bleibe stattdessen hier.

         Und bin dein Sklave.

Da merkt Josef:

         Die Brüder halten wirklich zusammen.

         Und passen auf Benjamin auf.

Genesis 45

Die Brüder erkennen Josef

Die Brüder wissen immer noch nicht, dass Josef ihr Bruder ist.

Aber Josef hält es nicht mehr aus.

Josef sagt zu seinen Brüdern:

         Ich bin Josef.

         Ich bin euer Bruder.

Die Brüder sind sehr erschrocken.

Die Brüder können nichts sagen.

Josef sagt wieder:

         Ich bin euer Bruder Josef.

         Ihr habt mich an die Männer verkauft.

         Habt keine Angst.

         Ich bin nicht mehr böse auf euch.

         Ich lebe jetzt in Ägypten.

         Und arbeite für den Pharao.

         Ich darf wichtige Dinge bestimmen.

         Und kann den Menschen in der Hungers·not helfen.

         Das ist gut.

         Gott hat das so gewollt.

Die Brüder erkennen Josef.

Die Brüder freuen sich sehr.

Josef umarmt seine Brüder.

 

Josef sagt:

         Geht zurück nach Hause.

         Sagt unserem Vater Jakob:

                  Josef ist in Ägypten.

                  Josef darf dort wichtige Dinge bestimmen.

         Sagt unserem Vater Jakob auch:

                  Die ganze Familie soll nach Ägypten ziehen.

                  In Ägypten müssen wir nicht hungern.

Josef geht zum Pharao.

Josef erzählt dem Pharao:

         Meine Brüder sind hier.

         Meine ganze Familie soll nach Ägypten ziehen.

         Damit meine Familie nicht hungern muss.

Der Pharao stimmt Josef zu.

Der Pharao sagt:

         Die ganze Familie von Josef soll nach Ägypten kommen.

         Sie sollen alles mitbringen.

         Sie sollen hier leben.

         Und immer genug zu essen haben.

 

Die Brüder gehen nach Hause zu ihrem Vater Jakob.

Die Brüder sagen zu ihrem Vater:

         Josef lebt.

         Josef ist in Ägypten.

         Er ist ein wichtiger Mann.

         Josef darf in Ägypten wichtige Dinge bestimmen.

 

Die Brüder sagen auch:

         Josef lädt uns nach Ägypten ein.

         Wir alle sollen dort leben.

         In Ägypten müssen wir nicht hungern.

         Josef ist für uns da.

         Er gibt uns Essen.

Jakob freut sich sehr.

Er sagt:

         Josef lebt.

         Ich will Josef sofort sehen.

 

Genesis 46

Die Familie von Josef geht nach Ägypten

Jakob und seine ganze Familie packen ihre Sachen.

Sie ziehen nach Ägypten.

Auf dem Weg nach Ägypten spricht Gott mit Jakob.

Gott sagt:

         Du gehst nach Ägypten.

         Das ist richtig.

         Deine Familie hat es dort gut.

         Ich bin bei dir.

Jakob kommt mit seiner Familie in Ägypten an.

Josef sieht seinen Vater Jakob.

Josef freut sich sehr.

Jakob freut sich auch sehr.

Jakob sagt zu Josef:

         Ich dachte, du bist tot.

         Aber du lebst noch.

         Ich freue mich so, dich zu sehen.

Beide weinen vor Freude.

Jakob und Josef umarmen sich.

 

Genesis 47

Josef beim Pharao

Das Gespräch mit dem Pharao

Josef geht zum Pharao.

5 Brüder von Josef gehen mit.

Josef sagt:

         Meine Familie ist jetzt hier.

 

Der Pharao fragt die Brüder:

         Was arbeitet ihr?

Die Brüder antworten:

         Wir sind Hirten.

         Wir passen auf Schafe auf.

 

Der Pharao sagt zu Josef:

         Gib deiner Familie das beste Stück Land in Ägypten.

         Dort können sie leben.

         Und auf ihre Schafe aufpassen.

Josef macht das.

Josef gibt der Familie das beste Stück Land in Ägypten.

Josef sorgt für seine Familie.

 

Josef arbeitet für den Pharao

Im ganzen Land Ägypten gibt es nichts mehr zu essen.

Die Menschen müssen Getreide kaufen.

Aber die Menschen haben kein Geld mehr.

 

Josef sagt:

         Verkauft eure Tiere dem Pharao.

         Dann gibt der Pharao euch Brot.

Das machen die Menschen.

Aber bald ist auch das Brot leer.

Josef sagt:

         Verkauft eure Felder dem Pharao.

Das machen die Menschen.

Jetzt haben die Menschen nichts mehr.

Alles gehört dem Pharao.

Dann gibt Josef den Menschen Getreide·samen.

Die Menschen sollen auf den Feldern vom Pharao Getreide säen.

Aus dem Getreide sollen die Menschen Brot machen.

Damit sie genug zu essen haben.

Aber Josef hat eine Bedingung:

         Jeder muss einen Teil vom Getreide dem Pharao geben.

 

Jakob hat einen letzten Wunsch

Die Familie von Josef bleibt in Ägypten.

Auch Josefs Vater Jakob.

Jakob ist schon alt.

Jakob merkt:

         Bald sterbe ich.

Jakob ruft seinen Sohn Josef.

Jakob sagt zu seinem Sohn:

         Ich bin alt.

         Ich sterbe bald.

 

         Ich habe einen Wunsch:

         Begrabt mich nicht hier in Ägypten.

         Begrabt mich im Land Kanaan.

         Dort ist mein Zuhause.

         Bitte, versprich mir das.

Josef verspricht das seinem Vater.

Genesis 48,1-49,27

Jakob segnet seine Söhne

Jakob merkt:

         Bald sterbe ich.

Josef geht mit seinen Söhnen zu Jakob.

Die Söhne von Josef heißen Efraim und Manasse.

Jakob umarmt Efraim und Manasse.

Jakob segnet sie.

 

Dann kommen alle Söhne von Jakob.

Jakob hat 12 Söhne.

Jakob segnet jeden Sohn.

Und sagt jedem Sohn etwas für die Zukunft.

Danach stirbt Jakob.

Genesis 50

Die Söhne bringen Jakob nach Kanaan

Jakob ist gestorben.

Jakob hatte einen Wunsch.

         Begrabt mich nicht in Ägypten.

         Begrabt mich im Land Kanaan.

         Dort ist mein Zuhause.

Deshalb bringt Josef seinen Vater nach Kanaan.

Die ganze Familie geht mit.

Im Land Kanaan gibt es eine Trauer·feier für Jakob.

Dann begraben die Söhne ihren Vater in Kanaan.

So, wie Jakob es wollte.

 

Nach der Beerdigung von Jakob gehen alle zurück nach Ägypten.

Die Brüder von Josef erinnern sich:

         Früher waren wir böse zu Josef.

         Wir haben Josef schlecht behandelt.

         Vielleicht ist Josef noch böse auf uns.

         Vielleicht möchte Josef uns auch schlecht behandeln.

Die Brüder gehen zu Josef und sagen:

         Früher haben wir dich schlecht behandelt.

         Bist du noch böse auf uns?

         Bitte verzeihe uns.


 

 

Da sagt Josef:

         Habt keine Angst.

         Ihr habt schlimme Sachen mit mir gemacht.

         Aber Gott hat etwas Gutes daraus gemacht:

                   Ich bin nach Ägypten gekommen.

                   In Ägypten konnte ich vielen Menschen helfen.

                   Damit die Menschen genug Essen haben.

         Deshalb bin ich nicht mehr böse auf euch.

         Ich verzeihe euch.

 

Josef und seine Brüder bleiben in Ägypten.

Nach vielen Jahren ist Josef alt.

Josef merkt:

         Ich sterbe bald.

Josef ruft seine Brüder.

Josef sagt zu seinen Brüdern:

         Bald sterbe ich.

         Aber habt keine Angst.

         Gott kümmert sich um euch.

         Bald muss unsere Familie nicht mehr in Ägypten bleiben.

         Bald kann unsere Familie zurück in das Land Kanaan.

         Begrabt mich erst hier in Ägypten.

         Aber wenn ihr zurück nach Kanaan geht,

         dann nehmt mich mit.

         Und begrabt mich in Kanaan.

 

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